Urologie war mein Wahltertial und dementsprechend hoch war die Motivation. Ich bin mir aber sicher, dass diese Klinik auch fachfremden Studenten ein tolles Tertial bieten kann aufgrund der tollen Stimmung auf Station, dem hohen Enganement der Ärzte und Pflege und den vielen Einsatzmöglichkeiten.
Im Tagesablauf war ich vollständig integriert und wurde fast gleichwertig zu einem Assistenzarzt eingesetzt. Damit die PJler (und Famulanten) auch sinnvoll eingesetzt werden können (eigenständig Sonokontrollen prä und post OP, etc) bekamen wir zu Beginn einen sehr guten Sonographiekurs durch den Oberarzt. Auch anderen Dinge werden gezeigt und praktisch gelehrt (Laparoskopietrainer und Knotenkurs). Generell gilt man bildet die Studenten gut aus, damit sie eigenständig ärtzliche Aufgaben übernehmen können und eine Hilfe ist. Wer gerne viel lernt und eigenständig arbeitet ist hier genau richtig! Bei Rückfragen und Unklarheiten ist immer ein Arzt ansprechbar. Dafür gibt es keine regelmäßigen Fortbildungen, alle sind aber konstant bewillt den Studenten viel beizubringen.
Im OP darf man selbstständig kleine OPs und Eingriffe durchführen, bei größeren Sachen gerne 1. oder 2. Assistenz. Es gibt es dabei gute Anleitungen und die OP Schwestern sind nett. Genauso wie die Schwestern auf Station, ich habe selten eine nettere Pflege erlebt.
Zwischenmenschlich ist das Team super, ich hatte auch privat sehr viel Spaß mit den Kollegen und wurde sehr gut aufgenommen. Es wird eine gewisse Leistungsbereitschaft von den Studenten erwartet. Falls man mal früher gehen muss, ist das aber auch kein Problem. Wichtig und gut ist, dass man die ganze Zeit die Wertschätzung spürt, die einem entgegengebracht wird.
Alles in allem ein super Tertial, das ich nur empfehlen kann.