PJ-Tertial Gynäkologie in Universitaetsklinikum Goettingen (6/2011 bis 10/2011)

Station(en)
fetsgelegte Rotation
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
An dieses Tertial denke ich mit gemischten Gefühlen zurück.

Ganz generell sind die 16 Wochen aufgeteilt in 8 gynäkologische (je zur Hälfte auf der Mamma- und der Bauchstation) und 8 geburtshilfliche (Kreissaal und Woche) Wochen. Eine feste Rotation in die Poliklinik oder auch zur geburtshilflichen Sonographie ist nicht vorgesehen und wird auch nicht unterstützt. Tageweise Schnupperpraktika sind möglich, wenn es der Stationsalltag zulässt.

Die Abteilung war zu meiner Zeit personell stark unterbesetzt. Das führte dazu, dass ich viel Geburtshilfliches verpasst habe, weil ich zum Zeitpunkt der Geburt, der Amniozentese oder der einen einzigen Manualhilfe nach Bracht entweder im OP war oder auf anderen Stationen mit ausgeholfen habe. Ich fand das mitunter sehr schade, habe es aber auch als Chance gesehen, auf diesen unterbesetzten Stationen mehr eigenverantwortlich machen zu können - an diesen Tagen habe ich das Meiste gelernt!

Zum Anderen bietet das Haus der Maximalversorgung einfach ein sehr breites Spektrum ab, in dem man viel Lernen kann. Gefördert wurde das bei mir aus Zeitmangel nicht, ein bisschen mehr Eigenengagement hätte aber auch mir sicher nicht geschadet. Schön wären meiner Meinung nach beispielsweise wöchentliche Rotationen in die geburtshilfliche Sonographie oder vor allem auch in die Poliklinik - da man so die Arbeit des Niedergelassenen Gynäkologen näher kennen lernen würde - nicht jeder strebt ausschließlich und sicher eine Universitätskarriere an.

Fortbildungen gibt es keine speziellen gynäkologischen oder geburtshilflichen, sondern nur die normale Interdisziplinäre PJ-Fortbildung der Uni. Hier sehe ich Verbesserungspotenzial. Beispielsweise könnte man pro Woche einfach nur einen Patienten mit einem zuständigen (Ober)arzt durchsprechen und so eine gute Vorbereitung auf die Patientenvorstellung im Hammerexamen gewährleisten - die wichtigsten Krankheitsbilder hätte man in 16 Wochen dann nebenbei auch besprochen.

Das Tertial ist sicherlich eines gewesen, aus dem sich mit viel Engagement viel herausholen ließ. Leider muss man dafür aber wirklich Durchsetzungsvermögen und Biß beweisen.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
6
Betreuung
4
Freizeit
4
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3.27