PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Worms (1/2012 bis 2/2012)
Station(en)
54
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Allgemeinchirurgie. Da ich kein Chirurg werden möchte, und schon so einiges über die Chefs der Allgemeinchirugie gehört habe, hatte ich gehörigen "Respekt" vor der AC und stellte mich innerlich auf das schlimmste ein. Im Endeffekt war es nicht schlimm, aber auch nicht wirklich gut. Wer wirklich etwas lernen möchte, sollte in die Schweiz gehen. Mein Job in Worms war es Blut abzunehmen, Braunülen zu legen, und während der OP schweigend die Haken zu halten. Bloß keine Initiative. Positiv: Man konnte es gut überstehen, niemand war wirklich böse. Man war halt "der PJler" im Sinne von Arbeitserleichterung für die Assistenten bei nonsens-Arbeiten. Der Chef und die Oberärzte waren zumeist sehr nett, und erklärten im OP sogar gelegentlich etwas. Tupfen, elektrokautern, mitdenken? - Fehlanzeige! Das höchste der Gefühle war, ein paar mal zunähen zu dürfen. Fazit: Es hätte deutlich schlimmer, aber auch deutlich besser sein können. Allen, die definitiv Chirurg werden wollen, empfehle ich wärmstens mindestens ein Tertial in der Schweiz. Dort hat man eigene Patienten, viel Verantwortung, lernt aber auch viel, und darf z.T. kleine OPs selbstständig durchführen. Für die, die "Chirurgie - Augen zu und durch denken" ist Worms auf jeden Fall das richtige. Nett sind sie hier meistens. Zudem ist das Tertial dreigeteilt: AC, UC, und ein chirurgisches Wahlfach (Uro, Gyn, Anästhesie). Das ist echt cool, so kann man in ein weiteres Fach reinschnuppern.... Ende 2012 wechselt der Chef der AC (echt alte Schule), vielleicht ändern sich dann auch die Arbeitsumstände etwas.