Abhängig von den StationsärtzInnen (wie immer halt) kann man sehr viel machen. Mal abgesehen von den üblichen Dingen auf einer internistischen Station (Blut, Untersuchung, Aufnahmen, Biefe ...) konnt ich so gut wie jede Knochenmarkpunktion machen, Hautbiopsien, Liquorpunktion meist auch. Das Krankheitsspektrum umfasst vor allem HIV und damit assoziierte Infektionen oder hämatologische Erkrankungen und alle anderen Infektionskrankheiten, Fieber unklarer Ursache,Fiebersyndrome, Antikörpermangelsyndrome und die gesamte innere Medizin. Die Station gehört zur Rheumatologie, also läuft einem auch mal dementsprechendes über den Weg (RA,SLE,...).
Insgesamt ein wirklich gutes Tertial, es gibt viele Fortbildungen für Assistenten, wo man auch als PJler hingehen kann. Der PJ Unterricht ist meiner Meinung nach für eine Uni wenigstens teilweise schlecht. Außerdem ist er Pflicht, was auch mal nerven kann. Einen Nachtdienst muss man in der Gesamtzeit auch machen, der war aber wirklich spannend. Davon abgesehen war der Arbeitsaufwand zeitlich vollkommen ok. Klar, wer den Absprung nicht schafft kann in der MHH ohne Probleme bis 20 Uhr bleiben. Das liegt wieder mal an einem selbst. Die Abteilung ist wirklich nett und PJler werden von Ass. und OÄ freundlich aufgenommen und geschätzt.
Studientage kann man im letzten Tertial ggf sammeln. Aber Achtung: für die Zeit die man nicht da ist gibt es kein Geld. Das heißt für die meisten also im letzten Tertial 800 Euro weniger. Geld gibt es sowieso nur, wenn man das gesamte Tertial in der Abteilung macht. Also für Rotierwütige nicht unbedingt geeignet.
Insgesamt hat mir das Tertial wirklich gut gefallen, auch als letztes Tertial geeignet, sehr interessant, praktisch orientiert und gar nicht mal so stressig, wie man das vielleicht von einer Uni erwarten würde.