Ich hatte eine gute Zeit in Stade, es war mein verkürztes Tertial, deswegen bin ich nicht rotiert, das ist aber nicht der Regelfall und man kann das individuell gestalten.
Die Unfallchirurgie ist eine große Abteilung, was ich persönlich gar nicht erwartet hatte, dort gab es über 10 Oberärzte, eine Neurochirurgie, Plastische Hand - und Wiederherstellungschirurgie, viel Schulterchirurgie und Endoprothetik sowie die klassische Unfallchirurgie.
Ich kann Stade weiter empfehlen, es wird individuell auf die Wünsche eingegangen und man kann viel auf dem OP Plan stehen wenn man möchte oder auch eben nicht viel im OP sein. Das Team war groß aber die meisten immer offen und bereit etwas zu erklären, man war gerne gesehen als PJler.
Man kann zudem eben auch viel sehen und auch in der Allgemeinchirurgie werden die großen Eingriffe gemacht. Polytraumen kommen auch viele, da Stade in dem Raumd as einzige wirklich große Krankenhaus ist.
Manko: es gab keinen Unterricht, dies wurde aber von uns PJlern angemerkt und deswegen sollte dies in Zukunft besser werden.
Ich war im Wohnheim untergebracht, eigenes Bad, Küche zu dritt geteilt, hier hängt es wohl stark ab mit wem man in einer 3er WG wohnt aber im Prinzip super Ausstattung und im Vergleich zu anderen Wohnheimen neuwertig und sauber. Achtung; das Wohnheim liegt ca. 1,5km entfernt, ich bin immer mit dem Fahrrad gefahren, das sollte man also mitbringen oder bedenken.
Essen gibt es morgens, mittags, abends, reichhaltig und lecker.
In der UCH fängt der Tag um 6:50 an und geht gerne mal bis 16:15 Uhr. Mittwochs hingegen ist ein kurzer Tag bis max 13:30 Uhr.
Ich habe mich wohl gefühlt obwohl ich absoluter Chirurgie Gegner war, bzw mich ehrlich gesagt bisher immer um dieses Fach gedrückt habe, habe ich am Ende doch gerne ab und zu mal am Tisch gestanden und bin froh um die vielen Erfahrungen und Eindrücke.