Ganz ok, aber insgesamt eher enttäuschend. Während meines Tertials hatten 4 Fachärzte ihr baldiges Gehen angekündigt, daher war die Stimmung eher gedrückt.
Ich habe mich z.T. sehr über die (nicht vorhandene) Betreuung auf Station geärgert, daher die Note 4! Einige Ärzte haben sich gut gekümmert. Insgesamt musste man aber Visiten und Besonderheiten (Pleurapunktion etc..) hinterherrennen und hat sie dann meist verpasst. "Ups..das habe ich jetzt schon alleine gemacht". Das Telefon klingelt nur, wenn Blut abzunehmen ist, nicht aber, wenn mal was spannendes in der Diagnostik oder auf Station zu sehen ist. Man soll eigene Patienten betreuen, ermöglicht wird das nicht. Von anderen Kliniken kenne ich das anders und weiß also auch, dass das durchaus möglich ist! Die OAs und CAs kannten z.T. unsere Namen nicht und haben Famulanten bevorzugt behandelt. Kritik wird nicht gut angenommen. "Man muss auch Eigeninitiative zeigen und die Dinge einfordern!" Ja-aber nicht jeden Tag auf´s Neue..
Positives:
Auf Stat. 10 lernt man viel. Es ist etwas speziell, da Hämatoonko, aber ich hatte dort eine super Zeit und habe viel gelernt und durfte viel machen. Grundsätzlich haben die Ärzte dort mit der Visite gewartet, bis man mit den Blutentnahmen fertig war. Der gastroenterologische OA ist super! Von ihm lernt man sehr viel und er nimmt sich auch Zeit.
Fazit:
Es gibt mit Sicherheit schlimmere Kliniken und schlecht behandelt wird man nicht! Man puddelt halt so vor sich hin, ohne am Ende wirklich was gelernt zu haben. Dafür hat man meist pünktlich Feierabend und eine recht entspannte Zeit.