In der Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie des WKK Heide wird man als PJler unzeitgemäß verheizt. Mehr als 80% der Zeit ist die Devise Haken und Klappe halten. Zwar wird einem angeboten, auf Station eigene Patienten zu betreuen und die verschiedenen Sprechstunden zu begleiten, unterm Strich kommt man hierzu jedoch gar nicht, da man die meiste Zeit des Tages im OP steht. Auch wird von fast allen Ärzten nicht auf eine für den PJler rückenschonende Arbeitshöhe geachtet. Das Ansprechen dieser Problematik erntet nur ein Lächeln und die Bemerkung "Sind Sie etwa der Operateur?".
Der Chefarzt macht alles selbst und verliert nur selten ein Wort darüber, was er da tut. Man muss schon penetrant nachfragen, um den einen oder anderen Handgriff machen zu dürfen oder nachzuvollziehen, was gerade Phase ist.
Das Funktionieren der Abteilung steht und fällt mit der Anwesenheit der PJler. So ist man in den A... gekniffen, wenn man zeitweise mal der einzige Student ist, da man mit Ausnahme der Unterkunft nichts von den tollen Versprechungen, die die Klinik VOR dem PJ macht, in Anspruch nehmen kann.
PJ-Unterricht ist hier auch eher stiefmütterlich behandelt. Zu 60% fällt er aus, und die stattfindenden Einheiten verpasst man, weil man am Tisch steht.
Alles in allem: von einem Tertial in der Chirurgie in Heide ist, trotz der relativ guten Hälfte in der Unfallchirurgie, deutlich abzuraten!!!