Das Chirurgie-Tertial bei den Barmherzigen Brüdern ist absolut empfehlenswert. Es gibt nun eine viszeralchirurgische Station 2.3 (früher gab es 2.2 und 2.1, die nun aber in orthopädischer Hand ist), die Schwestern sind alle sehr nett und hilfsbereit, die Assistenzärzte und Oberärzte auch. Besonders hervorzuheben ist die absolut angenehme und positive Stimmung, die sicherlich durch den CA Dr. Reuter getragen wird, der alle PJler mit Namen kennt, gerne seine Erfahrung weitergibt (oft sehr lustig) und sich für die Studenten immer einsetzt. Auch die Oberärzte sind alle nett. Die PJler verfügen über ein eigenes Zimmer, wo man sich aufhalten kann, wenn es gerade nichts zu tun gibt. In die OPs wird man eingeteilt als 2. Assistenz und dann angerufen. Außerdem gibt es Geld (450 Euro / Monat), das Essen ist dadurch nicht umsonst, aber auch nicht besonders teuer. Zu meiner Arbeit auf der Station 2.2 gehörten Braunülen legen, Blutabnehmen und Verbandswechsel.
Leider gibt es keine Fortbildungen (manchmal erklären die Assistenzärzte was auf Visite). D.h. wenn man wirklich chirurgisch-praktisch etwas lernen möchte, ist es vielleicht nicht die richtige Stelle (z.B. durfte man nur selten nähen).
Die Arbeitszeiten sind sehr locker von 07.30 Uhr bis i.d.R. 15:30 - 16.00 Uhr, je nachdem, ob man von PJ-Seite her einen Spätdienst stellt (von 12:00-20.00 Uhr). Wochenend- oder lange Dienste (bis zur letzten Fahrgelegenheit nach Hause, da keine Übernachtungsmöglichkeit) kann man mitmachen, es gibt aber leider nur einen Tag dafür frei.
Insgesamt ein sehr nettes Tertial, was ich nur weiterempfehlen kann. Einziger größerer Nachteil war die Anzahl der PJler (teilweise 9) aufgrund der Beliebtheit.
Bewerbung
Ãœber PJ, man kann sich aber auch im Chefsekretariat nochmal nachfragen. Sehr beliebt.
