PJ wie es sein soll! Einfach super! Ich wurde von Anfang an direkt in das Team aus Ärzten und Pflege integriert mit Teilnahme an allen Besprechungen und hatte bereits in der zweiten Woche meine eigenen Patienten sowie einen eigenen Arbeitsplatz. Ich war auf der P4a, der geschlossenen Akutstation. Hier waren vor allem manische sowie schizophrene Patienten.
Ich durfte meine Patienten selbstständig visitieren, Untersuchungen für sie anmelden und Gespräche mit ihnen führen. Einen organisierten Unterricht gab es nicht, stattdessen -viel besser- jeden Tag auf Wunsch eine Nachbesprechung der Patienten und Krankheitsbilder mit dem jeweiligen Stationsarzt. Das Klima war so herzlich und offen, dass ich mich unglaublich wohlgefühlt habe. Es war möglich, Dienste mitzumachen (in der Regel nur bis 20 oder 21 Uhr, je nach Gusto) und dort auch selbststaändig Patienten aufzunehmen. Dafür konnte man sich einen beliebigen Tag freinehmen. Ich hatte das Gefühl, dass wirklich jeder im ZiP Interesse daran hat, dass PJler etwas lernen. Blutabnahmen und Braunülen kann man machen, aber die Ärzte fragen jeden Morgen, ob sie helfen sollen. Ich kann ein Tertial im ZiP nur jedem, der sich für Psychiatrie interessiert, empfehlen. Jede Woche darf man an Fortbildungen teilnehmen, wovon man zusätzlich profitiert. Außerdem gibts immer lecker Mittag...Auf ins ZiP!