7.Stock: viele hämatologische und onkologische Patienten, äusserst spannende Krankheitsbilder, die Station wird neben den Internisten von den Hämatologen und Infektiologen mitbetreut. Das Teaching kommt häufig zu kurz: die Assistenzärzte geben sich zwar Mühe, sind aber sehr gestresst und haben fast keine Zeit (Arbeitszeit für die Assistenten mind.60h/Woche, für PJ-ler mind.50h/Woche). Von den Oberärzten wird man häufig wenig beachtet, auf Chefarztvisiten wird man komplett ignoriert. Generell findet während den Visiten eigentlich kein Teaching und kein Abfragen statt. Hauptarbeit des PJ-lers ist Patienten aufnehmen (!!!) und verschiedenste Untersuchungen anmelden. Diagnostische Eingriffe werden meist von den jeweiligen Spezielisten selbst durchgeführt (US-Niere von Urologe, Punktion Aszites von Gastroenterologe etc), praktische Fähigkeiten kann man sich also definitiv nicht aneignen. Als positiv zu werten sind die beiden PJ-Fortbildungs-Lektionen am Mittwoch und Donnerstag, welche von verschiedenen Spezialisten abgehalten werden.
Notfallstation: dazu braucht der PJ-ler eine spezielle Empfehlung. Auf der NFS: wird man nicht willkommen geheissen, zu Beginn komplett ignoriert, niemand weiss deinen Namen, niemand erklärt Dir (auch nur 1Minute) deine Aufgaben. Ausserdem gibt es keine Mittagessenszeit, nicht genügend Sitzgelegenheiten und zu wenig PCs. Positiv: Arbeitszeit dauert nur von 8Uhr bis 16Uhr, oder von 16-24Uhr, das darf man sich ganz frei einteilen (ist schliesslich niemand da, der dafür zuständig wäre). Patienten sind aber natürlich spannend und man lernt, wie wichtig eine gute Anamnese ist! Bei verschiedenen diagnostischen Eingriffen darf gerne zugeschaut werden (Koro, Schockraum etc).