Ganz ehrlich- das war bisher der Höhepunkt des PJs in Stans! In der Inneren ist die Stimmung im Team extrem gut, fast familiär. Die Hierachie ist flach, man wird auch als Student als ebenbürtiges Teammitglied behandelt und ernst genommen. Zwar sind die Arbeitszeiten ziemlich aufwändig (regelmässig 11 Stunden am Tag, dazu oft Bereitschaftsdienste- weil gerade keine Chirurgie- UHUs da waren jeden 2.-3. Tag!!), aber eigentlich ist man wirklich gern dort, denn man lernt unheimlich viel und ausserdem werden die Arbeitszeiten durch häufige und dem Team sehr förderliche Kaffeepausen unterbrochen :-)
Regelmässige Tätigkeiten sind Teilnahme an der Röntgenbesprechung (anders als in Deutschland- hier sieht jeder etwas und dazu wird noch gehörig und gut erklärt, was man denn da jetzt genau sieht), auf der Station eigene Patienten betreuen (und zwar von Anfang bis Ende- immer mit einem persönlich für einen zuständigen Assistenten, der hilft, wenn man nimmer weiter weiß, der einen sonst aber komplett machen lässt), Schrittmacher mit einbauen und auf dem Notfall mithelfen (sehr interessant weil gemischt innere-chirurgisch-orthopädisch, also von allem etwas und auch hier heissts wieder: selber Arzt spielen und eigene Patienten haben- immer mit Oberarzt im Hintergrund, der mit einem alles zeitnah noch mal genau durchspricht).
Also zusammenfassend: Der perfekte Ort um die ersten eigenen Medizinerschritte zu machen.
Nebenbei ist die Umgebung wunderschön, Berge, Seen, alles gleich um die Ecke. Und wenn man bei der kardiologischen Reha-Gruppe als ärztliche Begleitung mit Fahrrad fährt, bekommt man sogar währrend der langen Arbeitszeit was von der schönen Zentralschweiz mit.
Bewerbung
Habe mich etwa 1 1/2 Jahre im Vorraus über das Personalbüro und Frau Sigrist (emailadresse gibts auf der website) beworben. War alles sehr unkompliziert, Personalzimmer und Parkplatz werden einem für die Schweiz verhältnismässig günstig organisiert. Das Gehalt wird bar ausgezahlt, eigenes Konto einrichten ist also nicht notwendig.
