Es wird am Anfang ein Rotationsplan erstellt, mir wurde eingeschärft ich solle mich von Station Josef und Elisabeth fernhalten. Ist mir nicht gelungen, denn eine der beiden "schlimmen Stationen" war eigentlich immer dabei.
Insgesamt sehr undankbares Tertial, war leider ( oder glücklicherweise) das letzte und damit dich recht kurz.
Ablauf: morgens 8.00 Uhr Blutabnehmen um 8.30 Uht folgt die Besprechung, die in einem winzigen, stickigen Raum stattfindet und -wenn man Pech hat- auch mal ne Stunde dauern kann (inkl. Ausraster vom Chef) Leider gerät man dann unter zeitdruck, da man ja noch eine Millionen Blutabnahmen zu machen hat, die bis 10 Uhr fertig sein sollen ( witzig, bei den top-Venen und der übertriebenen Anzahl der Abnahmen)
Dann folgt eine endlose, nervige und absolut nicht lehrreiche Visite, da hab ich mich am Ende einfach gar nicht mehr blicken lassen, denn nach 2 Stunden konnte ich einfach nicht mehr. Ausserdem hat man dadurch dauernd das Mittagsessen verpasst.
Zwischendurch darf man immer wieder Viggos legen und gern auch mal die Blutabnahmen der Kommilitonen auch noch übernehmen, wenn auf einer Station (Studientag, frei n Dienst) kein PJ´ler ist. Das hat uns auch eigentlich am meisten geärgert, dass dort keiner der Assistenten in der Lage ist, auch nur eine einzige Blutentnahme selber zu machen....
Die Anzahl der Abnahmen korreliert deutlich mit der Anzahl der anwesenden PJler, denn an Wochenenden wo niemand von uns Dienst hatte, wurde auch einfach teilweise mal gar kein Blut gestellt.
Insgesamt ist die Stimmung nicht so angenehm, wie in der Chirurgie, der Tag weniger strukturiert. Die Chefs und Oberärzte ignorieren einen ganz gerne mal...
Ich kann ein Tertial nicht zu 100% weiter empfehlen, weiss aber auch nicht ob es woanders besser ist. Freizeit hat man eigentlich reichlich....
Als ich in der Funktion eingeteilt war, bin ich auch gern mal um 10 Uhr gegangen, denn sowas sinnloses habe ich wirklich selten erlebt. Man steht nur im Weg und soll sich 10 Gastro´s angucken, ohne selbst etwas zu tun. Ah ja.
Da es das letzte Tertial war: Augen zu und durch...