Angesichts der vielen sehr schlechten Bewertungen muss ich jetzt zur Ehrenrettung antreten!
Das Tertial fand ich persönlich eine gelungene Erfahrung, ich habe viel gesehen und auch gelernt, praktisch wie theoretisch. Durch die Rotationen durch Traumatologie, Visceral- und Allgemeinchirurgie, plastische Chirurgie und Herz-Thorax-Gefäß-Chirurgie haben wir viele interessante Eingriffe gesehen. In der plastischen und in der HTG steht man häufig als erste Assistenz am Tisch. Fragen sind, sofern sie zum richtigen Zeitpunkt gestellt werden, durchaus gern gesehen und werden auch beantwortet. Stationsarbeit ist zu einem nicht unerheblichen Maße Uhu Aufgabe, dessen muss man sich bewusst sein wenn man nach Luzern geht, unterstützung gibt's vom zuständigen AA. Auch betreut man eigene Patienten. Ich sehe darin kein Manko, denn Patientenaufnahme und Briefe schreiben bleiben uns auch später nicht erspart. Besser man lernt es im PJ als danach...
Auf dem chirurgischen Notfall ist man als volle Arbeitskraft eingeplant, man betreut Patienten auch alleine in Zusammenarbeit mit seinem Oberarzt. Wundversorgungen sind Uhu aufgabe, das Mithelfen im Schockraum ist erwünscht.
Was das Thema Lehre angeht: wir hatten Montags eine Uhu Fortbildung innere Medizin, dienstags war Fortbildung für AA und Uhus und Journal Club, Mittwochs Babstorama, auch für die Uhus... Daneben gab es noch eine Uhu Fortbildung in HTG, sowie alle 2 Monate einen Nahtkurs und spezielle Kurse für Trauma... Ich persönlich fand das Angebot reichlich!
Noch ein Wort zu Luzern: wunderschöne Stadt, Super Umgebung, im Winter sind 5 große Skigebiete nur ne gute halbe Stunde mit dem Auto entfernt. Die Unterbringung im Personalhaus ist ausreichend, wenn auch nicht luxuriös, und die vielen Mit Uhus machen den Aufenthalt sehr kurzweilig.