Ich war 4 Wochen in der ENT Surgery und 4 Wochen in der Neurochirurgie.
In der ENT gab es zwei hochmotivierte Ärzte, die einem alles erklärt haben und dazu noch total nett waren. Leider wechselt die Besetzung ziemlich häufig...
Es gab OP-Tage und Ambulanztage. Im OP stand man meist im Hintergrund und schaut zu (meist zusammen mit australischen Studenten). Das kann je nach Operateur spannend sein oder auch nicht. Wenn es nicht so spannend ist, stört sich auch keiner daran, wenn man wieder geht, wenn man keine Lust mehr hat. Insgesamt kann man sehr gut über seine Zeit verfügen.
In der Ambulanz sitzt man mit in dem Sprechstundenraum, kann mal mit untersuchen, auch eigene Anamnesen erheben, wenn man möchte, aber alles kein Muss.
Am Ende haben mich die Registrars sogar zum Mittagessen im chinesischen Restaurant eingeladen. Wirklich super nett.
In der Neurochirurgie ging es etwas distanzierter zu, trotzdem wurden alle Fragen freundlich beantwortet. Auch hier gab es OP- und Stationstage. Die Anzahl der Patienten hielt sich meist in Grenzen, daher war an den Stationstagen nicht viel los und man konnte zeitig wieder gehen. Alles war sehr entspannt. Wer Flexülen legen und Blutabnehmen will, muss sich nur den Schwestern vorstellen und es kann los gehen. Wer das in Deutschland schon zur Genüge macht, kann sich in dieser Zeit davon erholen.
Fazit: Viel Freizeit, freundliche Leute, alles total entspannt, alles kann, nichts muss :-)
Bewerbung
ca. 9 Monate vorher bei Pep im Studentensekretariat, wer sich seine genaue Fachrichtung komplett aussuchen bzw. im australischen Sommer kommen will, sollte sich schon ca. 1,5 Jahre vorher kümmern.