Letztlich wars ein klassisches Tertial, wie man es sich in der Chirurgie vorstellt.
Als PJ-ler waren wir vor allem auf der Station zum Braunüle legen, Blut abnehmen, Drainagen ziehen und Verbände wechseln eingesetzt. Wir waren zu 2-3 PJ-ler auf der Station. Je nach Bedarf wurden wir dann natürlich auch im OP eingesetzt.
Leider waren wir kaum in der Ambulanz eingesetzt, so dass wir kaum Patienten aufgenommen und untersucht haben.
Personell gab es im Vorfeld und während meines PJs einige Veränderungen. Daher waren einige organisatorische Abläufe nicht so einfach, weil zum Teil noch recht unerfahrene Ärztinnen auf der Station waren. Insgesamt ist die Station recht klein und es kam häufiger vor, dass nur 1-2 Assistenzärzte auf der Station waren. Wenn dann mehrere OPs anstanden war die Station zwischenzeitlich nicht ärztlich besetzt bzw. die Oberärzte sind dort eingesprungen. Aber trotzdem waren alle wirklich sehr bemüht uns nicht mit langweiligen Aufgaben abzuspeisen. Wir wurden als Mitarbeiter sehr geschätzt und zu interessanten OPs oder Eingriffen dazu geholt.
Auch wenn nichts mehr zu tun war konnten wir immer gehen. Überstunden waren eher unüblich. Arztbriefe mussten wir kaum schreiben, keine Beschäftigungstherapie soweit. Wenn zwischendurch mal weniger zu tun war konnten wir auch mal eine Tasse Kaffee in der Stationsküche trinken, oder ausführlich zum Mittagessen gehen.
Insgesamt war es eine schöne Zeit im Elisabethen und ich würde nicht davon abraten dort das Chirurgie-Terital zu machen.