Also zunächst mal: Ich mag Chirurgie, v.a. Unfallchirurgie. Deshalb hab ich da eine etwas subjektiv gefärbte Einschätzung. Man kann die 16 Wochen Chirurgie in Forchheim je zur Hälfte in der Allgemein- und in der Unfallchirurgie absolvieren, wenn genügend PJler da sind, dann kann man auch die vollen 16 Wochen in einem Bereich bleiben. Zu den Aufgaben gehört natürlich Blutabnehmen und Nadeln legen, damit nimmt man den Ärzten einfach ein Haufen Arbeit ab und hat genug Gelegenheit sich mit den Patienten schon mal zu unterhalten. Bei Chefvisite (2x/woche) soll man ein ganzes Patientenzimmer betreuen und selbständig vorstellen, fand ich voll ok. Es wird einem prinzipiell nicht der Kopf abgerissen wenn man was nicht weiss und keine Frage ist zu blöd um gestellt zu werden. Wenn man etwas Engagement zeigt und höflich und nett ist dann wird einem das sehr gedankt und man bekommt viel erklärt, gezeigt und viel Hilfe bei Fragen oder unklaren Situationen. Das Team ist überragend lieb, selbst wenn viel Stress ist ziehen alle an einem Strang. Die Oberärzte sind auch nett, auch die kann man immer fragen wenn man was nicht weiss. Der Chef ist etwas speziell, aber man kommt gut mit ihm aus, soviel hat man mit ihm sowieso nicht zu tun. Wenn wenig zu tun ist und man sich sonst bemüht, dann darf man oft auch früher heimgehen. Alles in allem mein bisher bestes Tertial.
Vorteile:
- kleines familiäres Haus
- viel Freizeit möglich
- 400 Euro pro Monat
- freies Parken im Parkhaus
- von Erlangen/Nürnberg auch mit dem öPNV gut erreichbar (Monatsticket von Erlangen nach Forchheim kostet ca. 68 Euro)
- super Team
Nachteile:
- keine Kantine (es gibt zwar eine, aber die hatte noch nie auf), nur einen kleinen Kiosk mit günstigen Sandwiches
- Klamotten gibts nur Kittel, Hose und shirt müssen selbst mitgebracht werden
