Die Ärzte sind alle sehr nett, mit den anderen Unterassistentin habe ich im Wohnheim gewohnt. Das Wohnheim hat 280 CHF gekostet und wurde direkt vom Gehalt abgezogen. Man hat hier feste Aufgaben, man ist hauptsächlich für geplante Aufnahmen zuständig, ist in der Visite fest eingeplant und auch regelmässig im OP eingeteilt (je nachdem was ansteht und wieviel andere Unterassistenten dabei sind). Zum Ende der Zeit hatte ich eigene Patienten, die ich aufgenommen und visitiert habe und habe Arztbriefe diktiert. Im Notfall habe ich eigene Patienten (unter Aufsicht des AA) betreut, durfte viele Wunden nähen und kleine Eingriffe selbst durchführen. Jeder Tag ist mit einem Pikettdienst belegt, effektiv hat man ca. 1 Dienst pro Woche (gemessen an der Anzahl der verfügbaren Unterassistenten), der mit 40 CHF vergütet wird. Die Dienste waren immer ruhig. Die Wochenenddienste spielen sich auf dem Notfall ab, von 8-10 Uhr ist man ganz alleine auf dem Notfall, wenn die AAs Visite machen. Man kann aber jederzeit anrufen.
Es war eine schöne Zeit mit netten Leuten, viel Arbeit aber auch viel Freizeit, eine wunderschöne Stadt (vor allem im Sommer), an die ich gerne zurückdenke. Wer es sich vorstellen kann, in der Schweiz zu arbeiten, für den ist es auch eine gute Option, vielleicht eine Stelle zu bekommen. Kann es jedem weiterempfehlen.