PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Hopital Beaujon (6/2012 bis 8/2012)

Station(en)
9e etage Chirurgie colorectale
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Ich hatte mein Tertail gesplittet und war die ersten beiden Monate auf der kolorektalen Chirurgie bei Prof Panis und später im selben Krankenhaus auf der Unfallchirurgie.
Meine beiden Monate hier verliefen ausgesprochen gut, wobei ich auch wahnsinnig Glück mit meinen AÄ hatte. In Frankreich wechseln diese alle 6 Monate und ich habe den Eindruck , dass diese Tatsache die Ärtze weniger abhängig und deutlich selbstständiger und selbstbewusster werden lässt. Prof Panis nimmt außerdem ausschließlich AÄ im letzten Ausbildungsjahr, sodass diese viel Ahnung haben und einem auch sehr gern etwas erklärten und zeigten.

Da ich die Einzige Studentin war, die auch nachmittags blieb durfte ich in jede Op mit, die ich sehen wollte und mich selbst dann einwaschen, wenn es für mich wirklich nicht viel zu tun gab, sodass ich immer direkt am Geschehen teilnehmen konnte. Ich hatte zu Beginn angekündigt immer nähen, die Blasenkatheter legen und wenn möglich auch mal schneiden zu dürfen, was mir auch alles erlaubt wurde. Wenn man sich mit der Anästhesie gutstellt kommt man sogar relativ häufig zum Intubieren, Magensonden legen , ZVK etc.
Ich hatte den Eindruck, dass ich hier für ein wenig Engagement ( was die französichen Studenten in meinem Tertail eher weniger zeigten) wirklich belohnt wurde. Aber vorher gründlich ankündigen was man alles selbst machen möchte ist glaube ich schon nötig.
Einziger Negativpunkt: Es gibt relativ viele Nachtdienste. Es hat mich zwar niemand direkt gezwungen mitzumachen, aber da wir insgesamt nur 5 Studenten waren um 5 Dienste/ Woche abzudecken und zudem noch Ferienzeit war und immer wieder mehrer Studenten darum fehlten, wäre es sehr asozial gewesen nicht mitzumachen. Man sollte allerdings mir den Studenten aushandeln, dass einer von ihnen seinen Namen auf die Nachtdienstliste schreibt und einen dann wenigstens für die Dienste bezahlt, da wir, wenn wir nicht an deren Uni eingeschrieben sind, nicht bezahlt werden. Die Dienste sind aber nicht unbedingt schlecht, man kernt viel, bekommt gutes Essen und schläft trotzdem wenigstens 5 Stunden.
Auf der Station ist man für die Aufnahmen zuständig und betreut meist etwa 8-10 Patienten eigenständig.
Unterricht gab es mindestens 2*/Wo von einem etwas jähzornigen Prof, der zwar gern herummeckerte, einem aber im Endeffekt viel beibrachte.
Studientage ansich gibt es natürlich nicht, aber wenn man sich mit den Ärzten gutstellt und sich mit den anderen Studenten abspricht kann man durchaus einfach mal fehlen. Ich bin sogar ne Woche in Urlaub gefahren und das war überhaupt kein Problem.
Bewerbung
Bewerbung 1,2 Jahre vorher.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Gipsanlage
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Punktionen
Rehas anmelden
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93