Von Beginn an wurde ich sehr nett von allen Ärzten in das Team aufgenommen. Ich hatte zwei für mich zuständige Ärztinnen und war bei beiden eine gewisse Zeit auf der Station. Von Anfang an hatte ich eigene Patienten, die ich von der Aufnahme, über anzumeldende Untersuchungen/Therapie bis zum Entlassbrief (zusammen mit einem Arzt) betreut habe.
Das Tertial war auch so geplant, dass man alles mal gesehen hat: Stationsabläufe, die Notaufnahme, die Elektrophysiologie, eine Nachtdienstwoche und die Stroke.
Überall wurde einem alles erklärt, dann konnte man es selbstständig machen und wenn Fragen waren, hat jeder gern geholfen!
Nach der Elektrophysiologiewoche konnte ich dann einen Großteil (abgesehen vom EMG) der elektroph. Untersuchungen bei meinen Patienten von der Station selbst machen, was für das Verständnis der Krankheiten echt hilfreich war.
In der Woche gab es dienstag nachmittags das PJ-Seminar. In dem Tertial war es so geplant, dass grob alle "Krankheitsgruppen" mal drankamen. Dadurch hat man auch Krankheiten, die im Alltag nicht so oft vorkamen, wieder gehört. Außerdem waren viele Seminare mit Patientenfällen und es war nie nur ein Vortrag, sondern immer mit Nachfragen und Mitdenken...
Mittwochs war das EEG-Seminar, da konnte man dann entweder eigene interessante EEGs zeigen oder man hat EEGs von anderen mitbefundet.
Donnerstags konnte man dann noch zu den internistischen Seminaren und zum EKG-Kurs, der auch richtig gut war. Dienstags und donnerstags war dann noch die Röntgenbesprechung.
Was noch richtig toll war:
immer, wenn es spannende Fälle oder elektrophysiologische Untersuchungen gab (auch wenn es nicht auf der eigenen Station war), wurden wir PJler angerufen, um uns das anzuschauen oder auch selber zu machen (Tensilontests, Spontanaktivität im EMG messen, viele LPs usw)!
Zusammengefasst ein super Tertial, bei dem ich eine Menge gelernt hab, viel selber machen durfte, aber mich nie überfordert gefühlt hab, weil immer jemand da war, der geholfen hat!