Klima/Personal:
Das Team der Chirurgischen Klinik II ist sehr nett, es herrscht grade unter den Assistenten ein lockerer und angenehmer Umgangston und man wird sehr schnell integriert. Die Schwestern der A 4.1 sind alle sehr nett und hilfsbereit, lediglich vor der Stationsschwester muss man sich etwas in Acht nehmen ;-)
Generelle Aufgaben der PJler:
- Blut abnehmen und Flexülen legen !!!
- 2. Assistenz im OP; Pjler helfen lagern, legen den Blasenkatheter, halten Haken, saugen und machen Hautnähte bzw. Klammern, schleusen den Patienten mit aus
- Arztbriefe schreiben
- Bluttransfusionen vorbereiten
- Untersuchungen im SAP anmelden, Konsile anmelden
- EKGs schreiben
- Infusionen anhängen
- was ich sonst noch machen durfte:)
Port anstechen, VAC-Verband anlegen, Thoraxsaugdrainage ziehen, PTC ziehen, Pleuraerguss schallen
- stationäre Aufnahmen sind so gut wie nicht zu machen, da die Patienten über das Patientenmanagment aufgenommen werden
Arbeitszeit:
eigentlich von 7:00 bis 15:30, meist eher zwischen 16:00 und 17:00
Essen:
Man bekommt als PJler entweder das Menü A oder B oder 2 Brötchen oder 1 Brötchen+ Softdrink kostenlos.
Lehre:
Praktisch gab es einiges zu lernen. Grade das Blutabnehmen und Flexülen legen klappt jetzt fast immer ;) Auch im Umgang mit VAC-Verbänden, Ports und ZVKs, sowie Infusionssystemen fühle ich mich jetzt relativ sicher. Wenn man nachfragt wird viel erklärt. Die PJ-Seminare sind ok, aber noch ausbaufähig.
Kritik:
Da früh als erstes Blut abgenommen werden muss und die Visite parallel läuft, haben wir es (2 PJler) selten geschafft die Visite mitzubekommen. Das ist sehr schade, da man dadurch nicht mitkriegt wie was warum mit den Patienten gemacht wird und man quasi nie ein komplettes Bild der Patienten hat. Ich hätte mir weiterhin auch mehr Besprechung von Krankheitsbildern, Therapiekonzepten, etc gewünscht...leider ließ das die Zeit so gut wie nie zu. Vielleicht wäre das ein besserer Ansatz für die PJ-Seminare?
Tip:
Unbedingt mal nen Nachtdienst mitmachen!
Fazit: Grade wegen der netten Ärzte bin ich eigentlich meistens gerne aufgestanden und in die Uniklinik gefahren. Alles in allem ein annehmbares halbes Tertial.