Hatte Urologie als Wahlfach für 16 Wochen. Wenn man zu mehrt ist, dann kann man sich die Staionsarbeit (Blutentnahmen, Bronülen, eigene Patienten betreuen und vorbereiten) und die OP-Tätigkeit (Haken-Halten) gut aufteilen. Alleine ist man ein wenig gestresst, weil man öfters in den OP muss, und somit die Stationsarbeit nicht mehr schafft. Es kommt vor, dass man mittags um 14uhr vom OP zurückkommt und die Blutentnahmen vom Morgen stehen alle noch da, weil die Stationsärzte auch nicht auf Station waren. Da das nächste Problem: es gibt keinen festen Stationsarzt und ziemlich oft ist die Station ohne Arzt.
Wenn man nicht in den OP musste und auf Station alles erledigt war, konnte man in die Poliklinik, wo man bei verschiedenen kleineren Eingriffen zusehen bzw. unter Aufsicht Eingriffe auch selber machen durfte: DJ-Katheter ziehen /legen, URS, Nephrostomien etc. Obwohl alles Ärzte sehr nett waren, konnten sie wegen Arbeitsstress nur bedingt Lehre machen.
Beim Operieren musste man öfters 8 Stunden und mehr nonstop am Tisch stehen und wenn man pünktlich weg musste, war das bei dem einen oder anderen nicht so gern gesehen. In der Regel durfte man aber gehen, wenn man musste und das auch gesagt hat.
Negativ aufgefallen ist mir, dass die designierte PJ-Beauftragte der Klinik selten da war und somit es auch keine Ansprechpartnerin oder Betreuung durch sie gab.
Insgesamt hat mir das Tertial aber gut gefallen und ich würde es wegen der guten Atmosphäre im Team und der Tatsache, dass man je nach eigenem Engagement, auch kleinere Eingriffe selbst unter Aufsicht machen durfte, weiterempfehlen.