PJ-Tertial HNO in Evangelisches Krankenhaus Oldenburg (6/2012 bis 9/2012)

Station(en)
E1 und E2
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Ich hatte mich auf ein spannendes Tertial mit nettem Team gefreut. Leider war meine Zeit dort eher durchwachsen.
Besonders schade fand ich, daß das Ärzteteam sehr unter sich blieb, als PJler habe ich mich nicht als Teil des Teams gefühlt (was in anderen Famulaturen etc. nie ein Problem war). Eigentlich war niemand unfreundlich, aber die Betreuung war insgesamt halbherzig, auf Fragen wurde oft so knapp wie möglich geantwortet, manchmal sogar abweisend. Dazu kam, daß eine Assistenzärztin, die meistens die einzige auf der Station war, launisch, manchmal richtig pampig und unverschämt war. Die Krönung: Sie sagte mir und meinem PJ-Kollegen, wir sollten erstmal ein Buch durcharbeiten, sonst würde sie uns nichts mehr erklären wollen (und wir haben wirklich keine idiotischen Fragen gestellt).
Ein paar Ärzte haben auch sehr nett und ausführlich erklärt, das war aber immer die Ausnahme.
Das allgemeine Desinteresse an den PJlern hatte etwas Positives: lockere Fehlzeiten-Absprache, relativ freie Tageseinteilung - abgesehen von OP-Assistenz, Blutabnahme und Aufnahmen - und früher Feierabend.
Übrigens: es gab tatsächlich KEINE PJ-Fortbildung o. ä. in der HNO.

Zu Unterkunft und Verpflegung: Man ist in einer PJler-WG (!) untergebracht, Mädels und Jungs getrennt. Ich hatte Glück mit meinen Mitbewohnern. Aber ansonsten ist die WG ziemlich dreckig und unwohnlich.
Die Mitarbeiter-Kantine hat abends und am Wochenende (außer Sa morgens) gar nicht geöffnet. Das Klinikmanagement hat aber keine Hemmungen, den vollen Betrag für 3 Mahlzeiten an 30 Tagen im Monat als steuerpflichtiges Brutto auf der Gehaltsabrechnung anzugeben. Wichtig v. a. für Bafög-Empfänger!

(Auch für die Unterkunft wurde ein viel zu hoher Betrag angesetzt. Wen das näher interessiert: § 2 Sozialversicherungsentgeltverordnung. Meine Abrechnungen werden z. Zt. alle nachkorrigiert, nachdem ich mich oft genug beschwert habe.)
Bewerbung
Ãœber Uni
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
3
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3.2