Habe nun 8 Wochen auf der Unfallchirurgie absolviert, jeweils 4 Wochen auf der Station 46 (rein unfallchirurgische Station) und 4 Wochen auf der Station 36 (orthopädische und unfallchirurgische Patienten). Man wird in ein sehr tolles Team aus kompetenten Assistenz- und Oberärzten eingegliedert, auch der Chefarzt ist supernett, es werden bereitwillig diagnostische und therapeutische Procedere erklärt. Es herrscht ein gutes Klima auf der Station und auf der Ambulanz, und man darf unter Aufsicht im OP und in der Notaufnahme nähen, Patienten selbstständig untersuchen, etc.
Tagesablauf:
Morgens, nach der Morgenbesprechung, geht man entweder auf die Station, wo man Blutabnahmen erledigt, Braunülen legt, Visite mitgeht und dann die Wundversorgung (Verbandswechsel, Redons und Fäden ziehen, Klammern entfernen) erledigt oder auch gleich in den OP, wo oft PJler bei verschiedenen OPs assistieren dürfen. Auch hier werden während der OP-Zeit anatomische Strukturen gezeigt und die jeweiligen OP-Schritte verständlich erklärt. Meist darf man dann Redons annähen bzw. den OP-Zugang zunähen (unter Aufsicht).
Ferner kann man auch Spätdienste auf der Notaufnahme absolvieren, wo man selbstständig Patienten aufnehmen, untersuchen und auch die Wundversorgung durchführen darf.
Dienstschluss ist meist nach der Nachmittagsbesprechung, die bis ca. 16.15 dauert. Manchmal kann es auch vorkommen, dass kurzfristig noch nach 16 Uhr PJler im OP benötigt werden, man wird jedoch aber auch hier meistens um 18 Uhr entlassen.
Insgesamt bin ich enorm froh darüber, dass ich mich dafür entschieden habe, diese 8 Wochen auf der Unfallchirurgie zu absolvieren, da ich enorm viele praktische Fähigkeiten erworben und viel im Umgang mit Patienten dazugelernt habe.