Mein Urologie Tertial im Klinikum Saarbrücken zähle ich mit weitem Abstand zur besten Zeit im gesamten Praktischen Jahr.
Sowohl von Seiten der Pflege als auch des ärztlichen Personals habe ich mich im gesamten Haus nirgends so wohl und gut aufgehoben gefühlt.
Allgemeines:
Zu Beginn des Urologie Tertials bekommt jeder PJler einen ärztlichen Mentor zur Seite gestellt, der für Fragen und Probleme stets ein offenes Ohr hat.
Auf dem Winterberg existiert ein Blutabnahmedienst zur Entlastung des ärztlichen Personals, der vom Pflegepersonal übernommen wird. Auf Station 71 kommt es wirklich extrem selten vor, dass der Pjler gebeten wird Blut abzunehmen oder Braunülen zu legen. (Im Gegensatz zu anderen Stationen im Hause, wo diese bisweilen zeitaufwändige Aufgabe, gerne an den Pjler "abgedrückt" wird).
Ablauf:
7:30 Uhr: Frühbesprechung
ca. 8:00 Uhr: Beginn Visite, OP oder Funktionsbereiche (Urodynamik, TUR- OP, Röntgendiagnostik, Endoskopie)
16- 17 Uhr: Besprechung
danach: Ende
Aufgabenbereiche:
- Betreung eigener Patienten (Vorstellung bei Visite)
- Sonographie ( zunächst unter Supervision, danach eigenständig)
- Cystoskopie ( unter Supervision darf auch der PJler cystoskopieren ;) )
- Prostatastanzbiopsie ( unter Supervision möglich)
- Teilnahme und Mitoperieren im OP ( Cystektomie, laparoskopische Prostatektomie, Sphinkterprothesen, Hodentumore, Hodentorsion etc.)
- Auf Wunsch: Arztbriefe schreiben (aber kein MUSS!)
- Teilnahme an Diensten jederzeit möglich.
Zusammenfassung:
Ich hatte eine super Zeit in der Urologie auf dem Winterberg, die mir für meine spätere ärztliche Tätigkeit wirklich etwas gebracht hat. Abschließend kann ich nur noch einmal sagen: super netter Chef ( der sich wirklich um seine Pjler bemüht!!!), tolles ärztliches Team und das freundlichste Pflegeteam im gesamten Haus.
FAZIT:
Macht auf jeden Fall Urologie als Wahlfach auf dem Winterberg!!!