Das Tertial Neurologie am Marienhospital Stuttgart kann ich uneingeschränkt empfehlen sowohl in Hinblick auf die tolle klinische Ausbildung als auch die Arbeitsatmosphäre in einem jungen, netten Team.
Es ist besonders bemerkenswert, dass PJ-Studenten in der Neurologischen Klinik super in das Team integriert werden, die Mitarbeit von Studenten wertgeschätzt und die Lehre sehr wichtig genommen wird. Außergewöhnlich ist das Engagement des Ärztlichen Direktors Prof. Lindner, der sich sehr viel Zeit für die klinische Ausbildung nimmt und Studenten fordert und fördert. So werden klinische Befunde nachuntersucht, interessante Patienten demonstriert und Differenzialdiagnosen sowie Therapieoptionen auf der Visite diskutiert. Ich habe es bisher nicht erlebt, dass sich ein Chefarzt für einen einzelnen Studenten nachmittags Zeit nimmt um in der ganzen Klinik interessante Patienten zu untersuchen, dass er Konsile zu Unterrichtszwecken selbst ausführt und Studenten regelmäßig mit Literatur zu aktuellen Krankheitsbildern versorgt.
Von Beginn an darf man unter enger Supervision durch Herrn Prof. Lindner wie auch der engagierten Assistenten eigene Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung selbständig betreuen. Man stellt die Patienten auf der Visite vor, setzt Anordnungen um, präsentiert Patienten in der Röntgenkonferenz, verfasst den Entlassungsbrief und bekommt kontinuierlich Rückmeldung über das eigene Tun.
Auch die Zusammenarbeit mit den Assistenten fand ich toll, wird man doch schnell und freundlich in das Team integriert und teilt sich angenehme wie auch unangenehme Aufgaben.
Alles in allem ein tolles Tertial, in dem ich viel gelernt und mich sehr wohl gefühlt habe.