In der Inneren sprechen die Pjler untereinander die Rotationen ab, sodass immer jede Station mit einem PJler 'versorgt' ist. Zur Auswahl stehen dabei eine gastroenterologische Station, eine kardiologische Station, eine Palliativstation, eine Geriatrie und die ZNA.
Geriatrie:
Die Schwestern sind ausgesprochen freundlich und helfen immer weiter. Die Assistenzärzte arbeiten sehr eng mit der CA Sekretärin zusammen, was Bettenplanung, Entlass Termine etc. angeht. Gegessen wird auch gemeinsam. Bei den Visiten kann man je nach Arzt viel lernen oder eben auch nichts. Eigene Patienten sind möglich. Man nimmt alle Zugänge allein auf und schreibt im Anschluss den ersten Ansatz, der meist auch so belassen wird. bei Personalnot macht man auch schon mal die Visite.
ZNA:
Das Verhältniss zum pflegepersonal ist hier recht angespannt, was das Arbeiten doch recht unangenehm wird. teilweise weigern sich die Schwestern, die Patienten zu Untersuchungen und wieder zurück zur NA zu bringen. So kommt ein Patient dann erst auf dem Weg zur Station zu seinem Rö- Thorax. Viel zeit geht auch mit der Suche nach Betten ins Land. Je nach Arzt kann man die Patienten erst einmal allein untersuchen und darf auch Medikamente spritzen. oder man steht da und lauscht der erklärung zur Entstehung von Ödemen (so passiert).
Ab Januar soll hier ein neuer Arzt eingestellt werden.
Palliativ:
Die Station ist normalerweise mit einer OÄ und einer Ass. Ärztin besetzt. Beide wurden an meinem dritten Tag auf nicht absehbare Zeit krank. Somit erfolgte die übliche Stationsarbeit durch einen PJler mit einer täglichen OA- (Kurven)- Visite. Pat. aufnehmen, Ansatz schreiben, Untersuchungen anmelden, Befunden hinterher telefonieren, Dokumentieren, Patienten entlassen, Angehörigengespräche. Insgesamt extrem streßig und sehr unschön. Sonst aber wohl eher ruhig.
Insgesamt habe ich den eindruck gewonnen, dass alle sehr bemüht sind viel möglich zu machen. Es gibt eine Zeiterfassung und Studientage können gesammelt werden. Zu übermässigen Überstunden kommt es eher nicht.
Dennoch hängt es an so vielen Ecken und Enden und sobald ein Arzt krank ist, kann schon mal der gesamte Tagesplan der Inneren Abteilung zusammen brechen.
Besser als die Uni, aber man sollte sich nicht zu viel versprechen.