Fulda war echt die beste Klinik, die man sich als PJler nur wünschen kann. (Ich war vorher in Bad Wildungen und Kassel)
Das fängt schon mit den Rahmenbedingungen an: Wohnheim umsonst (Sehr sauber und gut gepflegt in der Buseckstraße), eigener Spind in der Klinik, Arbeitskleidung gestellt, Mittagessen (Super Büffet!!!!) umsonst, viele regelmäßig stattfindende Fortbildungen (Auch wöchentlich EKG-Kurs!!!).
Die Atmosphäre und die Herzlichkeit der Fuldaer Ärzte und Pfleger ist sensationell. Man wird als PJ als voller Kollege geschätzt und behandelt.
Ich habe zuerst in der Orthopädie 1,5 Monate verbracht und sehr viel dazugelernt, vor allem Versorgung in der Ambulanz, Schockraum, Verbandswechsel auf Visite und Assistenz bei Operationen. Wenn man sich mit Engagement einbringt und Ineteresse hat, wird man hier viel Spaß haben.
Sehr gut gefallen hat mir dann auch die Zeit in der Allgemeinchirurgie. Ich habe noch nie so einen ethisch und moralisch korrekten Chefarzt erlebt wie in dieser Abteilung (Prof. H.). Die Assistenz bei abdominalchirurgischen OP war regelmäßig möglich, und wenn man sich nicht dumm anstellte, wurde man als vollwertiger Assistent akzeptiert (Elektro geben, saugen). Nett war auch mal der kurze Ausflug in die Proktologische Ambulanz, sollte man wirklich mal 2-3 Tage erlebt haben!
Gefäßchirurgie war auch sehr interessant und man hat viel im OP assistieren dürfen.
Bei allen drei Fachrichtungen wurde natürlich morgens früh erstmal die Blutabnahme auf Station erwartet, aber man hatte auch viel Zeit im OP verbracht. Besonderer Tip: ab 11 Uhr gabs immer lecker Süppchen kostenlos im OP ;)
Alles in allem das beste Tertial von allen! Habe hier wirklich sehr viel gelernt.