Meine Motivation, das Wahlfach in der Radiologie zu machen, kam deswegen, weil es in unserem Studium als 2-Wochen Blockpraktikum doch ziemlich schnell an mir vorbeigezogen war und egal, zu welcher Fachrichtung es mich nach dem Studium ziehen sollte, es auf jedenfall sehr hilfreich für die spätere Karriere sein würde :-)
Fernab von jeglichem Patientenkontakt ist die Radiologie mit ihren dunklen Kämmerchen schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber wie ich auch lernen durfte, unheimlich spannend.
Es gibt in der Radiologie keinen festen Rotationsplan und so hat man als PJler die freie Wahl, sich die Sachen anzuschauen, die einem am meisten interessieren. Zur Auswahl stehen: Röntgen (sowohl Unfallchirurgisch, als auch Innere), CT, MRT, interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, sowie Sono (das BKT hat eine eigene Sono-Abteilung, d.h. alle Patienten vom Haus werden zum Sono ins EG geschickt) und Nuklearmedizin, wobei bei den beiden letztgenannten keine Radiologen arbeiten.
Im Prinzip läuft es ganz simpel ab: Man stellt sich dem Radiologen vor, dem man gern über die Schulter gucken möchte und lässt sich dann die entsprechenden Bilder erklären. In der Abteilung sind alle sehr nett bis auf vielleicht zwei "Grummler", aber denen geht man notfalls einfach aus dem Weg ;-) Wenn einem das viele Zuhören zu anstrengend wird, kann auch selbst aktiv werden und Röntgenbilder befunden, man muss es aber nicht. Niemand erwartet etwas vom PJler und man kann sich damit ein sehr angenehmes Tertial mit viel Freizeit gestalten, weswegen es sich lohnt, das Tertial ans Ende seiner PJ-Zeit zu legen ;-) Aber es wird auch gern gesehen, wenn man sich selbst einbringen möchte und so hatte ich sogar einmal Gelegenheit bei der interventionellen Angio zu assistieren.
Insgesamt hatte ich ein sehr schönes Tertial.