Morgens gibt es immer eine interne CT-Besprechung mit den Bildern der Nacht. Dann kann man prinzipiell dort hin wo es einen interessiert. Nachmittags kann man noch mit ins Tumor-Board. Als PJ-Student rotiert man je einen Monat durch alle Abteilungen.
Konventionelles Röntgen: Sinnvoller Weise beginnt man mit der Befundung im konventionellen Röntgen. Hier bekommt man die Workstation, Passwöter etc. für selbständiges Arbeiten gezeigt. Sobald man sich es zutraut, kann man sich selbst einen Schein nehmen und befunden. Es ist immer auch ein Assistenzarzt anwesend den man fragen kann, beziehungsweise alle Befunde werden am Nachmittag nochmals mit einem Oberarzt besprochen. Wenn es etwas interessantes gibt kann man auch immer bei Durchleutungen mit dabei sein.
CT: Hier ist immer eine Assistent beziehungsweise OA. Man kann meist nur zuschauen, wenn man es sich zutraut auch selbst mal einen Schädel diktieren. Ich habe auch versucht mithilfe einen CT Buches Thorax - und Abdomen CTs zu befunden. Auch diese werden besprochen, allerdings ist selbständiges Arbeiten schwieriger. Wilkommen ist man auch direkt im CT direkt neben der Notaufnahme, wo ein Assisten die CTs fährt und man Nadeln legen kann, aufklärt und sieht, wie eine CT-Serie entsteht (Schichten bestimmen, Rekonstruktionen) was ich für das spätere interpretieren sehr sinnvoll finde. Auch bekommt man hier nebenbei das Schockraummanagement gut mit, weil der FAST-Scan auch von den Radiologen gemacht wird.
MRT: Selbständiges Arbeiten ist hier schwierig, weil die Materie doch sehr komplex ist, aber man ist immer willkommen die Befunde mit den OA mit anzuschauen und Fragen zu stellen.
Intevention: Man wird aktiv als Assistent eingesetzt und kann - wenn möglich - auch unter Anleitung die Schleusen-Punktion vornehmen oder auch mal einen Stent eröffnen etc. Fragen sind auch hier immer willkommen.
Sono: Es gibt einen sehr guten Sono-Kurs vom Haus angeboten wo man anhand eines Skriptes den Abdomen Ultraschall gezeigt bekommt.
Kinderradiologie: Sehr empfehlenswert ist auch eine Rotation in die Kinderradiologie oder die Nuklearmedizin für ein paar Tage. Hier bekommt man sehr viel erklärt und sieht viele - wenn auch spezielle - Krankheitsbilder.
Insgesamt herrscht in der Abteilung eine sehr angenehme Athmosphäre. Der Umfang des Erklärens hängt wie immer von der Person ab (OA wenn Zeit immer bemüht, Assistenten ebenfalls, allerdings eben teilweise selbst noch nicht so erfahren und deshlab zurückhaltender). Selbständige Befunden ist möglich, allerdings muss man Eigeninitative zeigen. Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Tertial.