Im Neurologie-Tertial in Stade habe ich sehr viel lernen können und es hat wirklich Spaß gemacht. Ein großer Vorteil ist das große Einzugsgebiet des Krankenhauses, sodass ich auch viele seltene Erkrankungen habe sehen können, von denen ich vorher dachte sie nur im Lehrbuch zu finden. Das Team war sehr nett, die Assistenzärzte haben sich immer viel Zeit genommen mir Symptome, Komplikationen, Therapie und Diagnostik zu erklären. Ich konnte viele Lumbalpunktionen durchführen, eigene Patienten betreuen, Briefe schreiben u.a. Wobei ich mich nie dazu gezwungen fühlte, sondern selber entscheiden konnte, was ich mache. Blutabnahmen muss man in der Regel als Student nicht machen.
Das Unterrichtsangebot ist mittlerweile breiter gefächert. Es gibt pro Woche ein Seminar für alle PJ-Studenten. Dazu kommt noch wöchentlich kardiologischer Unterricht. Außerdem gab es beim Chef der Neurologie meistens einmal in der Woche Privatunterricht für mich als PJler. Die wöchentlichen Weiterbildungsseminare für die neurologischen Ärzte sind ebenfalls sehr gut und waren auch für mich als Studenten sehr verständlich und lehrreich.
Ein Nachteil ist sicherlich große Entfernung zu Hamburg, allerdings wird ein Apartment im Wohnheim als auch Frühstück und Mittagessen kostenlos zu Verfügung gestellt.