Im großen und Ganzen war das Terzial in Ordnung, allerdings hat man wirklich SEHR viel im OP gestanden. Zum einen war es ganz gut (erste Assistenz bei der Laparoskopie, zunähen der Trokareinsiche mit Einzelknöpfen, steriles Abwaschen, vor Beginn der OP gynäkologische Narkoseuntersuchung), zum Anderen bei offenen oder vaginalen Eingriffen langes Spiegel halten oder Haken halten. Das Team ist größtenteils nett, aber überwiegend nicht unbedingt herzlich. Natürlich variiert von Person zu Person sehr, wie viel man machen darf und wie viel man lernt. Auch im Kreißsaal war es überwiegend nett, einige Hebammen sind zwar eher speziell aber man kann sich arrangieren, die meißten sind sehr nett und gern bereit zu erklären und zu Geburten mitzunehmen. Bei Kaiserschnitten ist man als Student immer als 2. Assistent mit dabei und darf gelegentlich die Nabelschnur durchschneiden. Die Stimmung im Team untereinander könnte besser sein.
Vor allem wenn es mehrere PJ Studenten gibt, hat man normalerweise Zeit, in die Kantine essen zu gehen (man zahlt die Hälfte).
Man macht bei vielen Patientinnen postOP die Nierensonographie selbstständig und darf auch Schwangere schallen und Fetometrie machen (unter Anleitung). Ob man wache Patientinnen gynäkologisch untersuchen oder von vaginal schallen darf hängt sehr von dem Arzt ab, mit dem man zusammen ist. Je nach Arzt oder Hebamme kann man gelegentlich auch unter der Geburt von vaginal untersuchen und den Stand des kindlichen Kopfes abschätzen. Die Kinderärztin ist sehr nett und da darf man sich auch gerne dazustellen und bei der Erstversorgung nach Sectio mitmachen, abhorchen etc. Generell empfielt es sich, proaktiv zu sein und viel zu fragen "darf ich das machen, hier zu gucken..." etc., dann lernt man am meisten.
