Im St. Georg kann man das Chirurgie-Tertial in 2 verschiedenen Abteilungen à 8 Wochen absolvieren. Die Thoraxchirurgie ist dabei nur zu empfehlen - es ist eine sehr kleine Abteilung (5 Ärzte) mit einem sehr netten Team! Als PJler ist man gern gesehen, kann einiges machen oder sehen, ohne ausgebeutet zu werden.
Morgens vor der (kurzen) Visite gibt es ein paar (wenige) Blutabnahmen zu machen, anschließend geht man durch alle Zimmer mit den Kollegen. Anschließend ist man entweder als 2. Assistenz (oder seltener mal 1. Assistenz) im OP eingeteilt. Das sind oft Thoraktomien mit Lungen(teil-)resektionen oder VATS oder laserchirurgische Eingriffe oder auch mal Strumektomien. Dabei ist die Atmosphäre im OP sehr nett und auch ohne chirurgische Erfahrung kommt man gut mit und darf am Ende oft mit zu machen.
Nach dem OP, oder wenn man nicht in den OP muss, auch schon vormittags, gibt es manchmal Aufnahmen zu machen - v.a. Anamnese und Untersuchung.
Nachmittags werden oft Röntgenbilder zusammen angeschaut und man kann mit zu einer kleinen "Nachmittagsvisite" gehen oder diese selbst machen.
Vor allem der Assistenzarzt in der Thoraxchirurgie ist sehr bemüht, etwas Lehre machen und erklärt einiges, auch nochmal grundlegende Dinge außerhalb der Thoraxchirurgie.
Gelegentlich gibt es auch die Möglichkeit, Bronchoskopien anzuschauen oder zu Konsilen mitzugehen (oft um Thoraxdrainagen zu legen). Leider gab es keine mehr in meiner Zeit, so dass ich keine selbst gelegt habe.
Insgesamt ist es dort sehr entspannt, ein pünktlicher Feierabend ist meist möglich, und auch Studientage können nach Absprache genommen werden.
