PJ-Tertial Augenheilkunde in Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universitaet Muenchen (12/2011 bis 4/2012)

Station(en)
Allgemeinstation
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
In die Augenklinik geht man nicht, weil man mal reinschnuppern will. Es lohnt sich nur, wenn man vorhat, in diese Richtung zu gehen und nicht nach Augsburg mag.
Die Vorteile, die die Klinik hat, sind dann schon groß: man sieht unglaublich viele Krankheitsbilder, kann nach Einarbeitung in die Station auch in die Ambulanz runter und dort dem Assistenzarzt-ähnlich Patienten untersuchen und oberärztlich vorstellen, sieht in die verschiedensten Abteilungen (Notfallaufnahme, Kinderophthalmologie, Ophthalmogenetik, Bildgebung, Ultraschall, Hornhautbank) und knüpft den angeblich lebensnotwendigen Kontakt in die Chefetagen für die spätere Karriere dort. Montags in der Bilderbesprechung mit dem gesamten Ärztekader hat man die Möglichkeit, erstaunlichste Krankheitsbilder zu sehen. Der Schieler-Guru Prof.Ertl legt auch einen grossen Wert darauf, dass die PJ-Studenten zu seiner persönlichen Fortbildung über Strabologie am Di und Do zwischen 16 und 17 Uhr kommen.

Nachteile liegen darin, dass die primäre Aufgabe eines PJ-lers darin besteht, allen Patienten Blut abzunehmen, Zugänge zu legen und EKGs zu schreiben, die niemand nachher mit einem anschaut. Und das wird auch eingefordert. Den Rest muss man sich selbst organisieren. Und das geht nur mit Hilfe von Assistenzärzten, die je nach Lust/Laune/Arbeitsbelastung/persönlichem Engagement einem weiterhelfen. Bei uns war das super, der Assisarzt hat sich sehr um die neuen PJ-ler gekümmert, die Untersuchungen an der Spaltlampe erklärt und betreut, war für alle Fragen zu haben und hat den dort fehlenden PJ-Zuständigen-Ansprechpartner-Kummerkasten ersetzt. Daher war für mich persönlich das Tertial ein gutes, wo ich viel gelernt habe, viel leisten konnte, und aber auch sehr lange dort war, daher auch das anstrengendste.

Die Hierarchie ist furchtbar, man hat das Gefühl wie vor 40 Jahren, man muss immernoch unhygienische Krawatten tragen. Dennoch ist die Medizin selbst eine der besten.
Bewerbung
Empfehlungsschreiben ca. 6 Monate vorher
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
EKGs
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
1
Betreuung
4
Freizeit
4
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.73