Habe die erste Hälfte meines Innere Tertial im Herzzentrum DD verbracht. Ich war die ersten 5 Wochen auf Normalstation und danach 3 Wochen auf ITS.
Normalstation:
Super nette Kollegen, das war ein riesen Pluspunkt!
Morgens (7:30) standen, nach der relativ nutzlosen Frühbesprechung (im Stehen) erstmal Blutentnahmen an, die man in der Regel mit Famulanten oder anderen PJlern macht. Da war man, wenns doof lief, schon mal ca. eine Stunde beschäftigt. Danach war Visite mit min. einem Stationsarzt, da bekam man dann Aufgaben (Hausärzte anrufen, Aufklärungen machen, Untersuchungsbefunde finden, ZVK ziehen). Außerdem wurde einem eine Menge erklärt und man durfte auch Fragen stellen/hat Fragen gestellt bekommen. Man wird quasi als Kollege angesehen und ich wurde sehr schnell ins Team eingebunden. Danach stehen dann einzelne Aufgaben an, wie Briefe diktieren (kein MUSS) und o.e. Aufgaben erledigen. Ab und zu konnte man mit den Ärzten Kardioversionen/Pleurapunktionen/Sonographien durchführen und kräftig assistieren. Die Schwestern waren sehr gewöhnungsbedürftig, aber wenn man kräftig schleimt und auch mal eine pflegerische Aufgabe übernimmt (z.B. mal beim Bettenschieben anpacken o.ä.), dann mögen die einen schnell und es läuft. Feierabend war in der Regel zwischen 15 und 16 Uhr, man konnte aber auch durchaus mal früher gehen. Fehltage wurden quasi nicht gezählt, auch wenn ich sie immer brav angekündigt habe.
ITS:
Hier gilt Ähnliches wie für die Normalstation: Super Team! Dazu kam, ein prima Pflegeteam, das auch total gerne erklärt hat (und die haben nun mal viel Ahnung.
Die Stationsärztin Scherf ist einfach grandios: super nett, erklär"wütig", total engagiert. Man macht morgens die Übergabe mit und danach geht man mit einem der Ärzte durch die Zimmer. Es wird jeder Patient besprochen, man darf jeden Patienten untersuchen und Fragen sind immer gern gesehen. Man darf bei allen möglichen Dingen helfen und manche selbst (unter Aufsicht) durchführen: ZVK legen, Arterie legen, Pleura punktioeren, KM bioptieren, TTE, TEE, kardiovertieren, reanimieren. Es gibt immer was zu tun, einem wird nie langweilig und falls doch mal Luft ist unterhält man sich halt mit den unglaublich netten Kollegen.
Fortbildungen waren von der Inneren des UKD, die waren ganz in Ordnung. Außerdem hatte uns OA Ibrahim noch angeboten 1x/Woche jeweils einen Fall/PJler zu besprechen, was auch fast immer geklappt hat und SEHR lehrreich war.
Insgesamt bis jetzt mein bester Abschnitt im PJ. Danke noch mal.