PJ-Tertial Hämatologie/Onkologie in Klinikum Passau (11/2012 bis 12/2012)
Station(en)
12, 32
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Im Rahmen meines Innere-Tertial in Passau habe ich unter anderem 5 Wochen auf der Häm/Onko verbracht. Hierbei war ich auf den Stationen 12 und 32 eingesetzt. Im Gegensatz zu anderen Stationen gabs hier eine Blutabnahmeschwester, die eine wertvolle Unterstützung für die vielen Blutabnahmen und Nadeln war, welche es morgens zu erledigen gab. Dabei gabs auch immer sehr viele Ports anzustechen. Meist konnte ich aufgrund dessen nicht mit auf Visite gehen. Es zeigte sich jedoch, dass ich dabei nicht allzu vieles verpasst habe, da kaum etwas erklärt wurde. Auch bei den Chefarzt-Visiten wurde man kaum beachtet und es wurde so gut wie nie etwas erklärt oder Fragen gestellt. Man konnte jedoch selbstständig Patienten aufnehmen und untersuchen und anschließend auch den Arztbrief dazu anfertigen. Leider wurde von ärztlicherseits sehr wenig erklärt. Auf Station 32 noch mehr als auf 12, wobei es natürlich Ausnahmen gab.
Darüber hinaus konnte man auch bei Knochenmarks- oder Liquorpunktionen assistieren, wobei man leider nicht selbst punktieren durfte. Gegen Mittag gabs eine Besprechung, wobei die neuen Patienten vorgestellt wurden und anschließend eine Röntgendemo. Meist kam man dadurch frühestens um 13 Uhr zum Mittagessen. Anschließend konnte man täglich an einer Fortbildung unterschiedlicher Fachbereiche teilnehmen, die für alle PJler bzw. alle Ärzte gedacht war. Nachmittags gabs außer Blutabnahmen und Nadeln legen meist nicht mehr allzu viel zu tun. Man konnte jedoch jederzeit auch zum Ultraschall mitgehen oder alternativ eine Woche auf der Palliativ-Station verbringen. Dort gab es eine sehr freundliche und engagierte Ärztin, die sehr viel erklärt und gezeigt hat. Also auf jeden Fall empfehlenswert.
Insgesamt hätte ich mir von der Zeit auf der Häm/Onko jedoch etwas mehr erhofft, da vor allem der Lerneffekt leider nur gering war. Nichtsdestotrotz eine lehrreiche Zeit in menschlicher Hinsicht, da der Umgang mit totkranken Patienten eine Erfahrung ist, die jeder in seiner Ausbildung machen sollte.