Auf der Allgemein- und Viszeralchirurgie gibt es insgesamt 3 Stationen:
Die Allgemeine und Endokrine Chirurgie (Station 1.2), die Viszeralchirurgie (2.1) und die Wachstation. Auf Station 1.2 sind drei sehr nette Oberärzte und ein Assistenzarzt. Die Station 2.1 ist die größte Station und wird von einem OA und einem FA geführt. Auf der Wache wird vor Allem intensivmedizinisch gearbeitet. Die Leitung dort wird von einer OÄ und einem Anästhesisten übernommen. Der PJler, der auf der Wache eingeteilt wird, braucht nicht im OP zu assistieren.
Die Visite beginnt 7 Uhr. Man darf dort alles machen, muss aber nicht. Tagsüber ist man entweder im OP (und darf auch mal Nähen o.Ä.) oder auf Station. Auf letzterer verbringt man den Tag als PJler allein und wird von den Schwestern häufig um Kleinigkeiten gebeten, die im Alltag eben anfallen (BE, Flexülen, Aufklärungen, Angehörigengespräche, gelegentlich i.v.-Spritzen oder Port anstechen). Die Nachmittagsvisite wird ebenfalls von den PJlern übernommen. Mittagessen war jederzeit möglich (aktuell bis 3,60 €). Auch die Fortbildungen und Seminare konnten immer besucht werden. Fragen stand man offen gegenüber und 1x pro Woche versucht der Chefarzt Fragen der Studenten zu beantworten. Leider findet diese Besprechung meist Freitag Nachmittag statt. Eine Röntgenbesprechung findet täglich 15 Uhr statt, Ausnahme Dienstag 14.30 Uhr und Freitag 14 Uhr (so dass man an diesen Tagen eigentlich auch eher gehen darf). Die Studientage können frei gewählt werden.
Das ärztliche Personal ist freundlich und zuvorkommend. Die meisten Schwestern sind okay. Gestört hat mich das schlechte Verhältnis der Chirurgen untereinander.
Im Großen und Ganzen habe ich mich dort wohl gefühlt und besonders in der Aufnahme viel gelernt. Für Studenten, die gerne auf Station sind, ist die Allgemeinchirurgie durchaus empfehlenswert.