Insgesamt war das Tertial in Ordnung. Man ist alle paar Wochen in die nächste Modalität rotiert, also MRT, CT, konventionelles Röntgen, Kinderradiologie, Neuroradiologie.
Positives:
Die Betreuung war teils sehr gut, wenn man das Glück hatte einen motivierten Assitenten zu haben, der einem etwas beibringen wollte. So kam man auch dazu, am Ende der Rotation z.B. MRTs von Kopf und Wirbelsäule weitestgehend selbständig befunden und die Standardpathologien erkennen zu können.
In der Kinderradiologie kommt man zu sehr viel praktischer Sonographie und hat auch mal Patientenkontakt.
Die Stimmung unter den Assistenten war teilweise sehr gut, was das Arbeitsklima positiv beeinflusst hat.
Negatives:
Je nachdem, wie man sich einspannen lässt, ist man aber auch mal Aufklärungssklave. Insbesondere die tageweise Einteilung zum Mamma-MRT sollte man sich gut überlegen, da man hier definitiv nur zum Aufklären ist und keinerlei Wissen vermittelt bekommt.
Die Arbeitsatmosphäre im Großraumbüro ist einfach nur schlecht. Nicht nur, dass es laut ist und ständig jemand vorbeigelaufen kommt und sich lautstark unterhält, auch die MTAs fühlen sich bemüßigt, jede Kommunikation mit den Ärzten schreiend abzuwickeln.
Weiterhin ist das Verhalten der MTAs teilweise unterirdisch gegenüber Ärzten und Studenten. (es gibt wie immer auch sehr positive Ausnahmen!)
Insgesamt kann ich das Tertial aber weiterempfehlen, besonders wenn man ein weitergehendes Interesse an der Radiologie hat.