Insgesamt ein sehr gutes und lehrreiches Tertial. Meiner Einschätzung genauso für chirurgisch Interessierte (wie ich) als auch für wenig bis garnicht an Chirurgie/OP Interessierte. Man betreut unter Supervision eines OA (24h im 3-Schichtsystem da!!) eigene Patienten von der Anamnese bis zur Verlegung/Entlassung, was auch eigenständige Anordnung von Untersuchungen, Medikamenten etc. bedeutet, natürlich in Rücksprache. Super Vorbereitung, weil man dadurch sein Handeln strukturieren und reflektieren lernt. Wundversorgung und auch mal ein Abszess gehören ebenfalls zu den Aufgaben. Am Ende bzw. während man den Patienten betreut, schreibt man einen Bericht- quasi Kurzarztbrief. Also auch hier ein Lerneffekt für die Zukunft. Man bekommt viel gezeigt, darf in den Schockräumen mithelfen und ist eben nicht nur der PJler, der hinterherdackelt. Das Team ist insgesamt sehr nett und hilfsbereit, der Ton kollegial und freundlich.
Durch das Schichtsystem Früh/Spät/Nacht hat man zwischendurch auch mal ein paar Tage frei, welche man dann zB fürs Skifahren nutzen kann.
Fazit: man hat eine gute Zeit, bekommt Sicherheit und hat die Möglichkeit ein breites Spektrum von Banalitäten bis exotische (Uni-typische) Dinge zu sehen!
kurz zu Bern: nettes kleines Städtchen, guter Ausgangsort um die Schweiz ein wenig zu erkunden und sich sportlich zu betätigen. Auch im Sommer sehr schön (bin privat dort gewesen). Partyhengste kommen eher bedingt auf ihre Kosten, da muss man sich definitiv nach Zürich begeben. Trotzdem macht man durch das Wohnheim und die Arbeit schnell Bekanntschaft mit anderen PJlern und hat so eigentlich eine gute Zeit.