PJ-Tertial Neurochirurgie in Inselspital Bern (12/2012 bis 2/2013)
Station(en)
L
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Zuerst einmal besteht die Neurochirurgie in Bern aus einem sehr netten Team.
Es gibt quasi 2 Stationen, 3 OP-Säale, eine neurochirurgische Poliklinik, IMC und Notaufnahme.
Der Tag beginnt mit einer Visite, dann der Morgenrapport, wo alles besprochen wird, was im Dienst des Vortages und der Nacht passiert ist. Dann geht es auf Station oder in den OP. Auf Station ist man für die Eintritte zuständig, für den Neurostatus der Übernahmen, Eintritte und Austritte. Zudem schreibt/diktiert man den Austrittsbericht. Nachmittags folgt die Vorstellung der Eintritte vor dem Oberarzt, danach folgte der Nachmittagsrapport, wo OP-Indikation für den nächsten Tag sowie alles vom Dienstarzt besprochen wird.
Im OP ist man meistens bei den spinalen OP's Assistenz, ansonsten besteht jedoch auch die Möglichkeit bei allen anderen Operationen zuzuschauen oder gelegentlich beim Kraniotomieren zu helfen. Nähen ist je nach Operateur möglich, mit ein bisschen Glück darf man auch mal trepanieren. Zudem besteht die Möglichkeit Spätdienste mitzumachen. Das kann ganz spannend werden.
Hauptkritikpunkt für mich war, dass zu meiner Zeit 6 Unterassistenten in der Abteilung waren, sodass für den Einzelnen nicht viel zu tun übrig bleibt. Ebenfalls gab es leider keinen Unterricht. Je nach Oberarzt, dem man die Eintritte vorstellt, fiel etwas Wissen ab oder auch mal im Rapport, wenn Chef oder Oberärzte Fragen in die Runde stellten.
Neben dem normalen Stationsalltag gibt es noch ein Tumor- und neurovaskuläres Board, ein neuropathologisches Seminar sowie jeden Donnerstag eine Frühfortbildung, wo 1-2 akutelle Paper vorgestellt werden.
Bewerbung
2 Monate vor Beginn. Die Organisation klappte schnell und reibungslos. Eine Unterkunft auf dem Spitalgelände war verfügbar.