PJ-Tertial Unfallchirurgie in Praxis (12/2012 bis 2/2013)
Station(en)
Praxis
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Das Teil-Tertial in der chirurgischen Praxis von Dr. Elsner hat sich für mich gelohnt. Zum einen hatte ich vorher nicht viel mit Chirurgie zu tun. Durch die 1:1 Betreuung wurde mir sehr viel erklärt, ich konnte mich langsam an die Arbeit am OP-Tisch gewöhnen. Zum anderen möchte ich im eine Facharztausbildung Allgemeinmedizin beginnen. Für diese war es sehr sinnvoll zu lernen was auf welche Wunde gehört, wie man klebt oder näht. Ich habe nun ein besseres Gefühl dafür, was wirklich zum Chirurgen überwiesen werden sollte, was man als Hausarzt selbst machen kann und was in die Klinik gehört. Außerdem habe ich viele Röntgenbilder und MRTs gesehen und so ein wenig mehr Übung bekommen beim Beurteilen.
Die Praxis hatte Mo und Do lange Tage. An diesen bin ich ca 17.00 -18.00 nach Haus. Dafür ist Mi und Fr kurz (bis ca. 13.00). Dienstag ist OP-Tag direkt in der Praxis (bis 14.00/15.00).
Die Mithilfe in der Sprechstunde hielt sich in Grenzen. Man übernimmt größtenteils Schwesternarbeit oder hört einfach zu. Für mich war das kein Problem. Wer jedoch gern Chirurg werden möchte und lieber selbst aktiv wird, dem Empfehle ich das Tertial in der Praxis nicht.
Am OP-Tag konnte ich wenn ich wollte bei fast allen OPs asisstieren und so die OP-Schwester ersetzen. Das war immer sehr interessant weil man viel gesehen hat und auch nicht nur Haken halten musste. Nebenbei konnte man seine Fähigkeit in der Anästhesie verbessern und Frau Dr. Schmidt helfen.
Alles in allem fand ich mein Teil-Tertial in der Praxis sehr gut. Ich hab mich wohl gefühlt, das Team (Herr Dr. Elsner + 3 Schwestern) war nett. Herr Dr. Elsner hat sich viel Mühe gegeben mir Dinge zu erklären und notfalls in Büchern nach der OP nochmal zu zeigen. Daher habe ich auch viele Dinge mitgenommen, die mir in meiner Zeit als Hausärztin sicher wieder einfallen werden! Außerdem hat man einen Einblick in die Arbeit in der Niederlassung bekommen.
Noch ein paar allgemeine Dinge: Mittagessen war jeden Tag eingeplant und man konnte sich auch welches bestellen, Aufwandsentschädigung oder Studientage gibt es nicht, Kleidung für die Sprechstunde muss selbst mitgebracht werden, OP-Kleidung ist vorhanden.
Bewerbung
Ich habe mich ca. 1/2 Jahr vorher um den Platz direkt bei Herrn Dr. Elsner per email beworben. Nach einem persönlichen Gespräch hatte ich eine feste Zusage.
