Die vorher genannten Seminare finden zu diversen Themen regelmäßig statt, man muss sich aber um den Terminplan bei den lokalen Studenten selbst kümmern.
Der Ablauf im Allgemeinen ist folgender:
Morgends findet die Visite auf dem Stockwerk statt, in dem das Team tätig ist, danach ist an einem Tag Endoskopie (bei der man zuschauen darf), an einem Tag chirurgische Poliklinik (bei der man auch zuschauen darf, vielleicht kann man bei sehr viel Eigeninitiative auch selbstständig Patienten untersuchen), an einem Tag großer Operationstag (Haken halten / zuschauen), an einem weiteren Tag kleiner Operationstag (selbst ist der PJler: Beschneidungen, Wundversorgung und Nähen von Schnittwunden, insofern nicht von den Schwestern erledigt, etc...). Alle sechs Tage ist das Team "on call", das heißt die Interns (AiPler) und Registrars (Assistenzärzte) verbringen die Nacht im Krankenhaus, übernehmen Patienten von der Notaufnahme, führen Notoperationen durch etc...
Der Kontakt zur OP-Pflege ist okay, mit der Pflege auf Station nicht vorhanden bis dürftig.
Wie immer gilt: Wer sich viel einbringt, darf auch viel machen. Oder wie Dr. Moodley sagt: "There are two kinds of German Students, those who get involved, who work with their Team, who present Patients and so on, and than there are those who come the first day and they come again on their last day to collect their signature. There is no middle way". Ganz so krass ist es nicht, aber es ist etwas wares dran.
Viele wollen aufgrund der grausamen Strukturen im Krankenhaus und der katastrophalen hygienischen Verhältnisse auch gerne etwas weniger Zeit dort verbringen.
Durban selbst bietet sehr viel, solange das Wetter gut ist. Fantastische Wochenendausflüge in die Nationalparks, Surfen, Schwimmen, Indisch Essen gehen und vieles mehr, das ihr alles selbst herausfinden werdet wenn ihr dort seid. Die Stadt bietet einen guten Einblick in die Kontraste, die die südafrikanische Gesellschaft ausmachen. Noble Vororte, die Innenstadt in der Nacht eine No-Go Area, viele Gewaltopfer im Krankenhaus...
Wohnen kann man sehr bequem im Haus von Eva am Bluff (ihr findet es auch auf der Liste, die euch die Uni zuschickt). Dort ist es sehr luxuriös, mit Pool und Meerblick. Ihr zahlt aber auch einen maßlos überteuerten Preis und nehmt sehr viele Einschränkungen in Kauf (Besuch muss extra bezahlen, etc...)
Ich selbst fand die Zeit in Durban super, war aber auch froh über die acht Wochen, die ich danach in Kapstadt verbringen konnte.
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1,5 Jahre über die Elective Student Administration. Es gibt "Bewerbungsfenster", während welcher keine Bewerbungen angenommen werden. Schickt eure Unterlagen einfach trotzdem hin, denn diese Fenster verschieben sich willkürlich.