Um es kurz zu machen, kann ich mich meinem Vorgänger aus 2011 nur anschließen: Ein tolles Tertial in einem tollen Haus!
Ich habe mich vom ersten Tag an sehr wohl und überall willkommen gefühlt. PJler haben hier wirklich ein hohes Ansehen und die Betreuung ist sehr gut. Gleichzeitig hatte die Lehre eigentlich bei allen Ärzten eine hohe Priorität und es war allen wichtig, dass man als PJler viel mitnimmt und möglichst alles sieht und lernt.
Man rotiert in die zentrale Notaufnahme, eine kardiologische Station und eine allgemeine internistische Station. Rotationen auf die Intensivstation oder die Kurzliegerstation sind nach Rücksprache auch problemlos möglich.
Es gibt jeden Tag Unterricht zu verschiedenen Themen (EKG, Fallbesprechungen, Röntgen, Patientenvorstellungen) der meist stattfindet und regelmässig sehr hohe Qualität hat. Auf Themenwünsche und Fragen werden berücksichtigt.
In der ZNA läuft es so ab, wie mein Vorgänger schon beschrieben hat. Man ist direkt einem Assistenzarzt zugeteilt, nimmt schaut selbstständig Patienten an und bespricht die Befunde und das weitere Vorgehen mit dem jeweiligen Ansprechpartner. Da die Assistenzärzt aus unterschiedlichen Fachbereichen kommen und die Zuteilung regelmässig wechselt, lernt man viele verschiedene Herangehensweisen kennen und jeder hat so sein Steckenpferd. Alle sind immer bereit einem etwas zu erklären. Gibt es einen besonderen Befund denken auch die Oberärzte immer daran ihn den Studenten zu zeigen und zu erklären. Wirklich super!
Insgesamt hat man das Gefühl, man arbeite selbstständig, man wird jedoch gleichzeitig nie alleingelassen oder ist auf sich allein gestellt, da eine eins-zu-eins-Betreuungssituation herrscht.
Auf den Stationen ist die Betreuung auch sehr gut. Man kann je nachdem, wie fit man sich fühlt, selbst Patienten betreuen oder nur seinem Assistenzarzt begleiten und unter die Arme greifen. Hier ist Eigeninitiative gefragt! Wer viel sehen will und das sagt, wird viel sehen! Ich hatte immer die Möglichkeit meine Patienten oder andere interessante Patienten mit zu diagnostischen Untersuchungen (Gastro, Colo, Echo, Coro, Sono usw.) zu begleiten. Ich hatte sogar die Möglichkeit einen Tag mit in den herzchirurgischen OP zu gehen. Da dort selten Studenten sind, waren auch hier alle sehr engagiert und haben alles gezeigt und erklärt.
Bewerbung
Ein Jahr vorher. Das PJ hier ist sehr beliebt. Man sollte sich also möglichst früh bewerben.