PJ-Tertial Chirurgie in Amperklinik Dachau (12/2012 bis 4/2013)

Station(en)
4A, 6B, 5B
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Ich hatte mir auf Grund der letzteren Bewertungen auf dem PJ-Raking ehrlich gesagt mehr erwartet... es war aber insgesamt schon okay, wenn auch leider nicht so lehrreich wie ich es mir erhofft hatte. Nun aber zu den Details:

Positiv:
- Rotationen in alle 3 chirurgischen Abteilungen (Gefäß-, Unfall-, Visceralchirurgie) vorgesehen
- viel praktisches Arbeiten - auch im OP (meist als 1.Assistenz) möglich und dabei auch Dinge wie Lagern, richtiges Abwaschen,... gelernt
- Rotation in die Gefäßchirurgie - sehr nettes und kleines Team
- selbständiges Arbeiten möglich (Notaufnahme, Station)
- PJ-Fortbildung, wenn sie statt fand war meistens sehr gut
- die Sekretärin und Ansprechpartnerin für die PJ´ler
- sehr guter Kontakt zur Pflege - sowohl auf den Stationen als auch im OP
- kleines Gehalt
- völlige Flexibilität was die Fehltage betrifft

Negativ:
- sehr wenige Wertschätzung gegenüber den PJ´lern - man war für die ungeliebten Arbeiten (Blut abnehmen, Verbände machen, Patienten aufnehmen) eine billige Arbeitskraft - Zeit und Lust zu erklären hatte selten jemand (auch auf Nachfrage)
- Rotation in die Unfallchirurgie
- es wurde kaum Wissen über chirurgische Krankheitsbilder vermittelt
- PJ Fortbildung (fand meistens nicht statt - ungünstige Uhrzeit, schlechtes Managemant
- Stimmung unter den chirurgischen Abteilungen im Haus sehr schlecht
- Umgang mit Patienten (besonders in der UCH)

Leider muss ich sagen, dass es viel besser hätte sein können. Zum Teil sehr nette Leute, aber wenig motiviert einem durchaus motivierten PJ´ler was beizubringen. Man war oft die Hilfskraft bei unbeliebten Arbeiten und musste zeitweise aufpassen, dass man das Arbeitspensum das einem auferlegt wurde schaffte.
Morgens viiiel Blut abnehmen, anschließend Verbände, dann Aufnahmen. Meist war dann zumindest der Vormittag schon rum - und dann war kaum mehr Zeit in den OP zu gehen. Wenn man in den OP wollte, dann musste man das schon einfordern.
Wenig zu empfehlen war die Zeit in der Unfallchirurgie... wenn ich nicht gekommen wäre, wäre das sicher auch niemandem aufgefallen. Interessen der PJ ler zählen da nicht. Sehr unangenehmer Ton zu den Studenten.
Abslolutes PLUS: die Gefäßchirurgie: sehr kleines nettes Team, sehr lockeres Klima, man war sofort eingebunden und in das Team integriert. Danke!
Visceralchirurgie: mal so mal so... anfangs war es richtig schlecht, wurde aber mit der Zeit immer besser. Plus: man konnte Kritik äußern und danach hatte sich auch einiges geändert!
OP: dort war es eingentlich immer gut - der Kontakt zur Anästhesie und Pflege war stets gut, viele Erstassistenzen möglich, viele praktische Fertigkeiten wurden vermittelt.

Empfehlenswert, wenn man einen guten breiten und vor allem praktischen Überblick über die Chirurgie bekommen will - für PJ ler die eine chirurgische Laufbahn anstreben eher weniger empfehlenswert



Bewerbung
Erstwunsch bei der PJ-Wahl
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
250

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.27