Die HNO-Klinik in Radebeul ist eine eher kleine Abteilung mit ca. 20 Betten und einem netten Ärzte-Team (Chefarzt, Oberarzt, Facharzt, 2 Assistenten). Nach entsprechender Einarbeitung hat man schnell Gelegenheit, eigenständig zu arbeiten, kann (bzw. muss) aber beispielsweise die Aufnahmen direkt einem Facharzt vorstellen und hat so unmittelbares Feedback.
Zum Tätigkeitsfeld des PJlers zählen u.a. die Aufnahmen inkl. HNO-Untersuchung und Anordnungen, Blutabnahmen/Flexülen und das Schreiben von Arztbriefen, man wird aber auch gut in die Visite und die stationäre wie auch poststationäre Patientenbetreuung und Nachsorge integriert. Auch im OP bekommt man viel erklärt beim Assistieren oder auch nur Zuschauen.
Es wird im Allgemeinen sehr darauf gerachtet, dass Studenten pünktlich nach Hause gehen und täglich das kostenlose Mittagessen wahrnehmen können. Wenn man aus Interesse einmal länger bleibt, wird das sehr positiv wahrgenommen. Der Kontakt zum Pflegepersonal war immer freundlich, vor allem bei den Aufnahmen wird durch die gute Arbeit der Schwestern einiges erleichtert (Koordination, Vorbereitung von Anordnungen).
Die einzigen kleinen Minuspunkte sind der fehlende PJ-Unterricht, was bei guter Betreuung und der internen Fortbildung aller zwei Wochen zu verkraften ist, und die an manchen Stellen (Pflege- und ärztl. Personal) spürbaren Personalengpässe.
PJ-Studenten mit Interesse an der HNO würde ich die Klinik in Radebeul aufgrund der guten Betreuung und des netten Teams sehr empfehlen.