Das Team und die Stimmung waren insgesamt in Ordnung. Der Chef macht öfter mal einen Rundumschlag, zu Studenten ist er aber nett. Auf den Stationen macht man Routinetätigkeiten wie Blut abnehmen und Viggos legen, es wurde aber auch das Schreiben von Briefen, Sonos durchführen und eigene Patientenbetreuung angeboten, was aber nur mäßig funktionierte. Die Lehre ist insgesamt eher dürftig vorhanden. Man wird teilweise namentlich in den OP eingeteilt, man sieht dort u.a. auch grosse Eingriffe, hält Haken und darf, je nach Operateur, evtl. zunähen. Die Arbeitsintensität ist von der PJ Anzahl abhängig. In der Poliklinik kann man, wenn diese doppelt besetzt ist, auch Patientenaufnahmen machen. Oft war aber nur ein total gestresster Aufnahmearzt da, sodass man schnell viele Patienten durchbringen musste, dann hat man als PJ auch ganzen Tag nur Blut gezapft und nichts gelernt.
Positiv anzumerken ist ein nettes, teilweise engagiertes, aber oft überfordertes Ärzteteam, colle Oberärzte und nette Pflege. Auf der anderen Seite bekommt man relativ wenig Lehre bei längeren Arbeitszeiten (teilweise bis 18:00). Wenn man genug Leute an Bord hat, lässt sich die Arbeit aber gut aufteilen und mit etwas Glück macht es einem auch Spaß. .