Das Spital Linth ist ein B-Spital, d.h. es ist nicht sehr groß (120 Betten gesamt) und man sieht auch eher allgemeine, unkomplizierte Patienten. Alles andere wird sofort nach St. Gallen ins Kantonspital verlegt.
Die Assistenzärzte sind wie immer ansichtssache. Mit den Oberärzten hat man in der Allgemeinchirurgie so gut wie nichts zu tun. Mit den Chefs operiert man nur.
Man sieht neben rein chirurgischen OPs auch Urologie und viel Orthopädie. Hauptaufgaben auf Station sind die Eintritte (Auch ORL-, d.h. HNO-Eintritte) machen und bei Austritt die Kurven abheften. Zweiteres hat einen sehr hohen Zeitaufwand.
Sollten zu wenig Assistenten vor Ort angestellt sein, ist man als Uhu vepflichtet Orthopädie sowie Urologie zu betreuen. Man hat also sehr schnell sehr lange Arbeitstage und betreut bis zu 15 Patienten.
Kleidung (Kostenpflichtig) sowie ein Diensttelefon bekommt man gestellt. Personalzimmer mit Festnetztelefon und mäßigem bis sehr schlechtem WLAN gibt es für Fr. 312,-. Die Zimmer sind ca. 10qm groß, Bad und Küche auf jeder Etage. Bettwäsche und Handtücher erhält man dazu. Das Essen in der Cafeteria ist essbar und für Unterassistenten vergünstigt (3-4 Franken).
Netto-Verdienst für 1 Monat: Fr. 744,30,-. Mit Pikett (=Bereitschafts-) diensten für die 2. Assistenz im OP kann man sich Fr. 50-100,- dazu verdienen.