Insgesamt hat mir mein Tertial in der Inneren Medizin in Koblenz sehr gut gefallen. Vorneweg die Assistenzärzte sind allesamt super nett und sehr bemüht einem möglichst viel zu zeigen, einen mit einzubeziehen und einen dann auch vieles selbstständig machen zu lassen. Auf der Aufnahmestation hatte man die Möglichkeit alle Aufnahmen selbstständig zu machen, um sie dann später einem der Assistenten zu übergeben, gemeinsam zu besprechen und dann auch die weiteren Therapiepläne mit festzulegen. Damals war die allgemeine Aufnahmestation noch nicht von der kardiologischen Notaufnahme getrennt und es ging oft ziemlich hektisch einher und es kam auch schonmal vor, dass man sich dann mit den ganzen Aufnahmen schnell etwas überfordert fühlte und kaum noch Zeit blieb, um mit auf visite etc zu gehen. inzwischen wurde jedoch eine allgemeine internistische Aufnahmestation eröffnet, so dass es nun weniger hektisch und geordneter zugeht. Wenn die Zeit es zuließ, konnte man aber auch jederzeit gerne mit in die Funktionsbereiche gehen, um sich gastros, kolos, herzkatheter etc anzuschauen . Auf der hämatoonkologischen Station hatte man dann die Möglichkeit mal einen ganz anderen, sehr spezialisierten Bereich der inneren Medizin kennenzulernen, den man im bisherigen Studium immer irgendwie versucht hatte zu umgehen,da man nicht mal die Namen der ganzen innovativen Medikamente und der Mutationen aussprechen konnte. Dort lernte man dann schnell selbständig Ports zu wechseln, anzustechen und wenn man Glück hatte bekam man sogar mal die Möglichkeit eine Beckenkampunktion zu machen. Ich hatte auch die Chance auf die Palliativstation zu gehen, was mich auf jeden Fall nachhaltig berührt hat.
Der Unterricht ist eigentlich immer einmal die Woche vorgesehen. Es kam jedoch auch schonmal vor, dass einzelne Termine ausgefallen sind und dann aus zeitlichen Gründen nicht nachgeholt werden konnten, was ein Punkt ist, den ich kritisieren würde. Ich hätte mir noch etwas mehr Unterricht gewünscht, da gerade die Innere ja ein immens großes Themengebiet umfasst. Dies ist aber wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt in dem ansonsten wirklich gekungenen Tertial.
Ich kann die Innere im Stift in Koblenz wirklich nur jedem empfehlen.