In Neumünster in der Anästhesiologie hatte ich das beste Tertial meines PJ. Ich habe so viel gelernt, dass sich auch das etwas nervige Pendeln aus Hamburg jeden Tag gelohnt hat. Wenn man möchte, bekommt man von der Klinik aber auch unentgeltlich ein Zimmer gestellt.
Während meines Tertials war ich zunächst für 8 Wochen im Op. Dort war ich jeden Tag mit einem Arzt zusammen in einem Saal, wobei immer darauf geachtet wurde, dass ich dort eingesetzt wurde, wo ich selbst viel machen konnte. Ich habe in meiner Zeit im OP wirklich alles machen dürfen: Intubieren, Larynxmasken legen, ZVKs legen, Narkosen einleiten und führen und habe dabei immer noch die theoretischen Hintergründe vermittelt bekommen.
Die zweite Hälfte des Tertials war ich auf der Intensivstation. Auch da hatte ich die Möglichkeit ZVKs zu legen, Arterien zu punktieren, Pleurapunktionen zu machen und ich durfte mehrmals eine Punktionstracheotomie durchführen. Ich habe gelernt mit den verschiedenen Beatmungsmaschinen und auch mit kritischen Situationen umzugehen.
Jeder war darauf bedacht, dass ich etwas lerne. Ich konnte alles fragen und habe neben den ganzen praktischen Fertigkeiten, die ich gelernt habe, auch theoretisch viel erklärt bekommen. Obwohl ich die meiste Zeit die einzige PJlerin in der Anästhesie war, fand der PJ Unterricht jede Woche statt. Zusätzlich konnte ich von der Intensivstation aus auf dem Notarztwagen mitfahren, was auch eine tolle Erfahrung war.
Alles in allem kann ich jedem nur empfehlen ein Tertial in der Anästhesiologie in Neumünster zu machen. Ich habe dort so viel Sicherheit und Erfahrungen sammeln können, die mir in allen anderen Tertialen geholfen haben und auch sicher für die Zukunft helfen werden, egal für welche Fachrichtung ich mich entscheide.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung Repetitorien Fallbesprechung
Tätigkeiten
Braunülen legen Patienten untersuchen Punktionen Eigene Patienten betreuen