PJ-Tertial Orthopädie in SRO Spital Langenthal (12/2012 bis 3/2013)

Station(en)
Orthopädie
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Als PJler ist die Stelle wirklich nicht schlecht. Dazu haben schon meine Vorgänger einiges geschrieben, dies kann ich grösstenteils zustimmen: Die Angestellten sind sehr freundlich, die Stimmung ist meistens sehr gut, jedoch antlädt sich ab und zu eine grosse Frustration. Als PJler darf man viel machen, es wird einem viel erklärt. Die Umgebung ist schön, jedoch nicht im spätem Winter und Frühling, weil es zugenebelt ist. Ausserdem ist ein Auto zwingend, weil dort und in der Umgebung nix los ist. Das Personalhaus ist hässlich und die Zimmer sind extrem klein. Unterricht = Fortbildung gibt es nu 1x/Woche.

Jedoch ist die Abteilung trotzdem einfach nur schlimm, dazu muss man sich nur ein bisschen weiter umhören und die Angestellten fragen. Es sind nicht nur die Assistenzärzte frustriert und haben dort gekündigt, auch die Oberärzte sind grösstenteils gegangen und einige Sekretärinnen auch. Da ich viel Kontakt mit den Assistenzärzten gehabt habe, gebe ich deren Sicht gerne wieder: Sklaverei bis zum umfallen, als ob es Arbeitsgesetze nicht geben würde. Der Stresspegel ist unmenschlich, vor allem auf dem Notfall. Die Assis werden von einem Problem zum nächsten gehetzt und natürlich sind sie an allem schuld. Deswegen sind sie sehr dankbar, wenn man deren Arbeit abnimmt, was uns PJler natürlich zu gute kommt, da wir früh an für uns interessante Tätigkeiten rankommen, wie z.b. selbständig Visite machen, Aufnahmen, Patienten betreuen usw. Meistens können die Assis vor 19 Uhr nicht nach Hause, da so viel Arbeit da ist. Zu wenig Schlaf, kein Privatleben ist keine Ausnahme. Bis vor kurzem war es noch viel schlimmer, weil manche Assistenzärzte kaum auf der Station gearbeitet haben und die Arbeit bei gewissenhaften Kollegen übrig geblieben ist. Das wurde aber vor kurzem geändert. Die Organisation ist einfach schlecht. Die Oberärzte sind aus ähnlichen Gründen gegangen: Manche waren faul und der Chef tat nix dagegen, so dass die guten Oberärzte und dann auch fast alle gegangen sind.

Fazit: Für PJler eine ziemlich gute Stelle, für fertige Ärzte ein Horror.
Bewerbung
auch kurzfristig möglich (du bist billig !!!)
Für Ärzte auch kurzfristig möglich,da die Fluktuation gross ist, weil Mutige nach Erfahrungen gleich gehen...
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1000
Gebühren in EUR
200

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
4
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
4
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
6

Durchschnitt 4