Ich war 3 Monate im OP und einen Monat auf der chirurgischen Intensivstation.
Insgesamt eine spannende Erfahrung, die Lehre und die Betätigungsmöglichkeiten sind allerdings stark vom Engagement des einzelnen Arztes abhängig. Von keine Betätigungsmöglichkeit bis zu hervorragendem Teaching und der Möglichkeit Intubationen etc bei fast allen Patienten zu machen ist alles gegeben. Nach 4 Wochen wusste ich an welche Ärzte man sich halten sollte um gute klinische Praxis zu erfahren.
Von Studenten sind im OP eher beobachtend tätig, man ist nicht fest eingeteilt. Das bietet zum einen die Möglichkeit nach belieben von einem Arzt zum anderen zu wechseln, hat allerdings auch den Nachteil das man nicht wirklich zum Team gehört.
Insgesamt ist die Atmosphäre ok, der Ton ist allerdings vielfach etwas rauer, man tut gut klar zu fragen wenn man etwas machen möchte.
Das Land an sich ist faszinierend und spannend. Es war immer die Möglichkeit gegeben Tage freizunehmen und das Land zu erkunden.
Die Studentischen Wohnheime sind gewöhnungsbedürftig, teilweise schmutzig und nur bedingt zu empfehlen. Eventuell besser privat um Wohnung kümmern.
FAZIT:
Ausbildung und Lehre waren stark vom jeweiligen Arzt abhängig. Es gab aber definitiv einige die sehr gut unterrichtet haben und viel eigene Betätigung zu ließen. Man ist als Student eher Beobachter und nicht fest eingeteilt, es empfiehlt sich daher klar zu fragen wenn man etwas machen möchte. Sehr hilfreich ist der leitende Arzt Prof. W, er hat immer ein offenes Ohr.
Das Land ist faszinierend, die Zeit im OP ist relativ frei einzuteilen, daher viel Möglichkeit für Ausflüge.
Bewerbung
Sehr unkompliziert, Bewerbung per Email. Visa ist nicht von nöten.
